Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

Portfolio in der Waldorfschule
Unterrichten und den Expeditionsportfolios enthält, geht eine solche Passage aber
unter.
Einige Abschlussportfolios kranken am gleichen Fehler, wie er schon für die
Expeditionsportfolios herausgearbeitet wurde. Sie enthalten Beschreibungen von
Tätigkeiten und oftmals von Befindlichkeiten, aber keine Schlussfolgerungen.
Besonders bei den Abschlussportfolios fällt nun auf, wie wenig die Schüler die
Außenwirkung ihrer Darstellungen reflektieren. Es werden persönliche Krisen und
Schwierigkeiten im Umgang mit Anderen z. T. breit und ausführlich geschildert. Die
zwei folgenden Auszüge mögen als Beispiel dienen:
(V-6-A: 5)
(V-9-A: 39)
Dem größten Teil der Schüler müsste dringend abgeraten werden, die
Expeditionsportfolios sowie die Abschlussportfolios in der zur Analyse vorliegenden
Form zu Bewerbungszwecken zu nutzen. Sie sind zu ausführlich, enthalten zu viele
persönliche Informationen und zeigen eben keine Kompetenzen auf. Dies ist in der
Schule auch bekannt: Die bereits erwähnte Notiz 67 von Bärbel Blaeser stellt klar, dass
der mangelnde Fokus auf die Adressaten in der Berufs- und Arbeitswelt erkannt ist und
dass diese Schwäche ihren Ursprung in der Anleitung der Schüler hatte.
Hier besteht, soll das Projekt fortgeführt werden, Veränderungsbedarf oder zumindest
ein Bedard an höherer Klarheit. Die Portfolios sind im geschützten Rahmen der Schule
67 Siehe Kap. 5.4.2.3.1
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