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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Reflexionsstufen<br />

1. Auswahl<br />

Portfolio in der Waldorfschule<br />

Werden die zentralen Elemente eines Prozesses beschrieben, ist der Text in Bezug<br />

auf den Prozess sachgerecht?<br />

2. Verdichtung<br />

Werden für die Beschreibung allgemeine Begriffe verwandt, wird sie in diesem Sinne<br />

verdichtet?<br />

Gegenbild: Die Beschreibung hängt am Ereignis, das als singulär erscheint.<br />

3. Abstraktion<br />

Wird die Beschreibung in den Kontext eines allgemeinen Geschehens gestellt?<br />

Erscheint der Fall als Beispiel eines verallgemeinerbaren, typischen Geschehens? -<br />

In der Abstraktion liegt ein Perspektivwechsel.<br />

4. Selbstbezug<br />

Reflektiert sich der Schüler in der Situation als Akteur?<br />

5. Selbstreflexion<br />

Bezieht der Schüler die Erfahrung aus der Situation auf sich selbst in anderen<br />

Situationen? Formuliert er Maximen für das eigene Handeln aus der Erfahrung der<br />

Situation?<br />

Sind die 3. und die 5. Reflexionsstufe erreicht, stellen die Schüler bewusst oder zumin<strong>des</strong>t<br />

deutlich erkennbar Kompetenzen dar, die sie erworben haben. Die in den Reflexionen der 3.<br />

Stufe abgebildeten Kompetenzen beziehen sich auf das Verstehenkönnen verschiedener<br />

Situationen. Die in den Reflexionen der 5. Stufe abgebildeten Kompetenzen sind als<br />

Schlüsselkompetenzen zu lesen.<br />

Insgesamt in einer gekürzter Version wurden die Jahresarbeiten ausgewertet. Es stellte sich<br />

heraus, dass insbesondere im Rahmen der Jahresarbeit-Projekte in Haan Gruiten und<br />

Schloss Hamborn keine Portfolios im eigentlichen Sinne, sondern klassische,<br />

themenbezogene Ausarbeitungen, in der Terminologie der Waldorfschulen „Jahresarbeiten“,<br />

verfasst worden waren, die – wenn auch nicht durchgängig – um Reflexionsteile im Vorwort<br />

und Nachwort ergänzt wurden. Die Neuerungen, die den gesamten Erstellungsprozess der<br />

Jahresarbeiten an den Schulen erfasst und umstrukturiert haben, haben sich dort noch nicht<br />

in der schriftlichen Form einer Portfolioarbeit niedergeschlagen.<br />

Nach einer gründlichen Sichtung wurde <strong>des</strong>halb von den Jahresarbeiten aus Schloss<br />

Hamborn, Haan Gruiten und Düsseldorf jeweils ein Klassensatz ausgewertet und in die<br />

Auswertung jeweils nur das Vor- und Nachwort einbezogen. Auch die z.T. ausführlichen<br />

Beschreibungen der praktischen Projekte innerhalb der Jahresarbeiten wurden bei der<br />

Analyse ausgelassen, weil sie nicht reflexiv in Form von Lernschleifen, sondern in einer<br />

linearen Erzählstruktur angelegt sind.<br />

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