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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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- Standardtext zum Sinn und Ablauf der Jahresarbeit, wie vorliegend;<br />

Portfolio in der Waldorfschule<br />

- kurze Inhaltsangabe mit Ziel und den wichtigsten Etappen der individuellen<br />

Jahresarbeit<br />

- Profil der bei dieser Arbeit sichtbar gewordenen bzw. erworbenen fachlichen,<br />

methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen (Lernergebnisse) mit kurzen<br />

Verweisen auf die dies belegenden Tätigkeiten bzw. Situationen.<br />

- Eine eigene Dokumentation der Arbeiten (etwa durch Fotos usw.) wäre in diesem<br />

Dokument nicht nötig.<br />

Ein solches Konzentrat der jetzigen Portfolioarbeit könnte auch helfen, das oben<br />

erwähnte Problem der Mappenvorlage bei Bewerbungen zu lösen. Es setzt natürlich<br />

die längere Kompetenzfeststellungsarbeit voraus, die auch als Beleg im Hintergrund<br />

aufbewahrt werden muss.<br />

Die zweite schulpolitische Frage nach dem Verbleib der Schüler in der 12. Klasse<br />

dürfte davon abhängen, welchen Wert diese Mappe in den Augen der Öffentlichkeit<br />

bekommt und was man damit „machen“ kann; einfach nur eine solche Mappe zu<br />

bekommen, wird als Motivation <strong>zur</strong> Teilnahme an der 12. Klasse sicher nicht<br />

ausreichen.<br />

Die Anerkennung der Mappen in der Öffentlichkeit dürfte politisch also die<br />

entscheidende Frage werden. Dazu kann und muss noch viel getan werden. Denn um<br />

eine solche Anerkennung wird man sich erst bemühen können, wenn die Inhalte der<br />

Mappen auf dem Qualitätsstand einer Kompetenzfeststellung sind, so dass man sie<br />

wirklich herzeigen kann. Der dazu <strong>zur</strong>ückzulegende – vermutlich noch recht lange -<br />

Weg hat nach den Ergebnissen der Evaluation vier wichtige Etappen:<br />

1. müssen die Dokumente formal vereinheitlicht und um allgemeine<br />

Anforderungen und Lernziele ergänzt werden; ferner muss Sorge getragen<br />

werden, dass sie durchgehend den Erfordernissen eines<br />

Kompetenzfeststellungsverfahrens entsprechen; Inhaltsverzeichnisse und<br />

Kompetenzprofile sollten neu eingeführt werden.<br />

2. müssen die Dokumente den Charakter von Lehrergutachten bzw. Zeugnissen<br />

unbedingt verlieren und wirkliche Selbstdarstellungen und Selbstreflexionen der<br />

Schüler werden, die von den Lehrern unterstützt, begleitet und kommentiert<br />

werden.<br />

3. müssen die Schüler weiter dazu befähigt werden, dies zu leisten, also vor allem<br />

ihre eigenen Lernprozesse zu beobachten und in Lernzusammenhängen und<br />

Kompetenzen zu denken; hier gibt es bei manchen Schülern bereits sehr gute<br />

Ansätze, und mit den „Lernbegleitgesprächen“ ist ein System umgesetzt, das<br />

diese Aufgabe lösen kann.<br />

4. – und <strong>zur</strong> Zeit wohl vordringlich, weil davon die anderen Forderungen<br />

abhängen – müssen alle an den Portfolios beteiligten Lehrkräfte in der Methode<br />

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