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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Portfolio in der Waldorfschule<br />

Es war jedoch an keiner Schule in den Jahresarbeiten vorgesehen, die Erfahrungen<br />

der Schüler beim Zwischenkolloquium zu einem Reflexionsgegenstand in der<br />

Jahresarbeit zu machen (im Sinne einer geschlossene Reflexionsschleife). So war das<br />

Zwischenkolloquium durchaus ein Höhepunkt im Jahreslauf, aber eher ein Höhepunkt<br />

in der Beziehung zwischen Mentor und Schüler durch die Veröffentlichung bisher<br />

gemeinsam geleisteter Arbeit und Anleitung, nicht aber selbst schon als Gelegenheit<br />

organisiert, um über die Lernerfahrung bei der Jahresarbeit zu reflektieren. Man kann<br />

so an dieser Stelle schon sagen, dass ein Portfolio im Sinne <strong>des</strong> hier zu evaluierenden<br />

Projekts im überarbeiteten Prozess der Jahresarbeit noch nicht angelegt worden ist.<br />

Die Erfahrung der Evaluatoren aus einigen der Zwischenkolloquia sei hier nur kurz – in<br />

anekdotischer Form, also ohne den Anspruch auf Repräsentativität – vorgestellt. Es<br />

zeigte sich durchgängig an allen Schulen, dass die Schüler sehr unterschiedlich weit in<br />

ihren Arbeiten gediehen waren. Von „bisher nichts getan, aber gute Vorsätze“ bis „in<br />

einem stringent verfolgten Arbeitsplan fast fertig“ zeigten sich alle Varianten. Hieraus<br />

ergaben sich unterschiedliche Bedürfnisse, hiervon wiederum waren die Gespräche<br />

geprägt – vom Fachgespräch über Zwischenergebnisse über Hilfestellungen bis hin zu<br />

Apellen, endlich mit der Arbeit zu beginnen. Im Rahmen <strong>des</strong> für die Schüler zu<br />

organisierenden Jahreslaufs galt das Zwischenkolloquium den beteiligten Lehrern<br />

überall als eine wichtige Errungenschaft der neu gefundenen Form: Dies zu Recht, die<br />

Gutachter gewannen einen ganz ähnlichen Eindruck.<br />

Wie schon beim Startschuss und bei der Themenfindung spielt beim<br />

Zwischenkolloquium der Betreuer der Jahresarbeit oder der Mentor eine große Rolle.<br />

Über die Rolle <strong>des</strong> Mentoren, über einheitliche Standards bei der Betreuung, auch über<br />

einen Einbezug <strong>des</strong> ganzen Kollegiums arbeitete die Arbeitsgruppe der Schulen immer<br />

wieder. Die Notwendigkeit wurde deutlich, dass Mentoren durch geeignete Schulung<br />

einen einheitlichen Betreuungsstandard und einheitliche Verfahrensweisen bei den<br />

Stationen der Jahresarbeit sicherstellen sollen. Dies wurde an den Schulen in<br />

unterschiedlicher Form organisiert – die Arbeitsgruppe brauchte gerade hier jeweils die<br />

Zustimmung <strong>des</strong> gesamten Kollegiums und war nicht frei darin, Verfahren zentral<br />

festzulegen.<br />

5.2.4.3. Schriftliche Arbeit<br />

Zur schriftlichen Arbeit verzeichnet das Positionspapier der Schulen nicht die<br />

pädagogischen Ziele, sondern eine Reihe von Anforderungen, die in der schriftlichen<br />

Arbeit erfüllt sein sollen.<br />

äußere Gestaltung (z. B. Form, Farbe, Anordnung)<br />

inhaltliche Gliederung (z. B. Themenfindung, Einführung in Thema,<br />

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