Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

Portfolio in der Waldorfschule
seinem Verhalten nicht auseinandersetzt. Es erfolgt somit keine Reflexion, sondern es
handelt sich um eine reine Zustandsbeschreibung, die dem Leser den Eindruck
fehlenden Entwicklungswillen vermittelt.
(…)
(V-10.1: 5+6)
Nur wenige Schüler arbeiten ihren Kontakt mit ihren Schwächen und Stärken in den
Expeditionen sinnvoll auf: So thematisiert der Schüler V-1 zwar in seinem Portfolio
auch verschiedene persönliche Schwächen, setzt sich mit diesen aber im Praktikum
intensiv auseinander und kommt schließlich zu einer positiven Entwicklung. Er schafft
es, konsequent neue Verhaltensweise einzuüben und gewinnt bewusst die Sicherheit,
dass er seine vermeintlichen Schwächen mit seinem eigenen Willen überwinden kann.
Er bildet in seinem Portfolio somit eine komplette Lernschleife ab, gelangt zur
Reflexionsstufe 5, in dem er selbstreflexiv sein Handeln betrachtet und
Verhaltensgrundsätze für die Zukunft betrachtet, und stellt somit persönliche
Handlungskompetenzen dar:
(V-1.1: 8)
Doch auch dieser Schüler präsentiert seine Ergebnisse weder in durchgehenden guter
Reflexionsqualität, in der gebotenen Kürze und mit der notwendigen sprachlichen
Präzision. Eindeutiges Ergebnis dieses Teils der Analyse ist es, dass kein
150