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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Portfolio in der Waldorfschule<br />

5.5. Bochum: Das Projekt „Abschlussportfolio“<br />

5.5.1. Ziele und Hintergründe <strong>des</strong> Teilprojekts<br />

„Abschlussportfolio“<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Gesamtprojektes wollte die Bochumer Waldorfschule von Anfang an<br />

die Technik <strong>des</strong> Kompetenzportfolios nutzen, um sogenannte „Abschlussportfolios“ zu<br />

entwickeln:<br />

„Die Rudolf-Steiner-Schule Bochum nutzte das Portfolio-Projekt der Waldorfschulen in<br />

NRW, um für ihre Schüler nach der 12. Klasse ein eigenständiges „Waldorfschul-<br />

Abschluss-Dokument“ zu entwickeln, das sich auf die gesamte Oberstufe bezieht und<br />

zentral das erklärte Ziel verfolgt, alle während der Oberstufe erbrachten schulischen<br />

Leistungen so zu dokumentieren, dass das individuelle Kompetenzprofil <strong>des</strong> Schülers<br />

deutlich wird“ (aus: „Warum ein Schulabschlussportfolio?“ in Handbuch, o. S.)<br />

Unter einem Abschlussportfolio versteht diese Schule eine Sammelmappe mit<br />

Nachweisen über sämtliche Lernaktivitäten eines Schülers in der gesamten Oberstufe<br />

– neben den üblichen Schulfächern insbesondere auch den „waldorfspezifischen“ wie<br />

Klassenspiel, Jahresarbeit, Feldmessen, Praktik usw. Diese individuelle<br />

Sammelmappe soll dokumentieren und veranschaulichen, was jeder einzelne Schüler<br />

alles gelernt hat bzw. kann. Die Mappen sollen den Schülern am Ende der 12. Klasse –<br />

also im Selbstverständnis der Waldorfschulen am Ende der Waldorfschulzeit –<br />

ausgehändigt werden und diesen Abschluss der Waldorfschulzeit markieren.<br />

Bei der Bochumer Portfolioarbeit geht es also nicht darum, Kompetenzportfolios für<br />

einzelne pädagogische Aktivitäten (Klassenspiel, Jahresarbeit usw.) anzufertigen,<br />

sondern der Anspruch war von Anfang an ein umfassenderer: Ein Abschlussportfolio<br />

nimmt die pädagogischen Aktivitäten und Lernprozesse der gesamten Oberstufe in den<br />

Blick. Es soll jedem Absolventen der 12. Klasse als Dokumentation seines gesamten<br />

Lernprozesses in der Oberstufe ausgehändigt werden. Das Bochumer Teilprojekt ist<br />

damit sehr viel breiter angelegt als alle bisher behandelten Teilprojekte, die sich immer<br />

mit einem Ausschnitt der Oberstufenaktivitäten begnügten.<br />

Zu beachten ist auch, dass die zitierte Zielformulierung zwei verschiedene Ziele<br />

einschließt:<br />

Zum einen die Dokumentation aller während der Oberstufe erbrachten schulischen<br />

Leistungen, und<br />

zum anderen, diese Dokumentation so anzulegen, das das „individuelle<br />

Kompetenzprofil“ je<strong>des</strong> Schülers deutlich wird.<br />

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