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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Portfolio in der Waldorfschule<br />

der einen Seite hatte ich mir keine festen Ziele gesetzt, auf der anderen Seite fühle ich mich<br />

jetzt, als hätte ich diese erreicht.<br />

Das schönste Lob, was ich für meine Stücke bekommen hatte war, „die sehen ja aus wie<br />

gekauft“. Das hat mir klar gemacht, dass ich meinen Perfektionismus in Form, Stil und vor allem<br />

Verarbeitung auf meine Stücke übertragen konnte. Meine Stücke waren so, wie ich sie mir<br />

vorgestellt habe.“<br />

„Während der Zeit lernte ich mich an Menschen mit Fachkompetenz zu wenden und um deren<br />

Hilfe zu bitten. Häufig waren es nur kleinste Auslassungen von Zeichen, die den kausalen<br />

Zusammenhang eines gesamten Scripts durcheinander brachten.“<br />

„Irgendwann entwickelte ich dann meinen eigenen Stil und fand dann auch meinen Charakter in<br />

den Bildern wieder. Dadurch bin ich dann auch mir näher gekommen und bin selbstbewusster<br />

geworden. Ich habe keine Probleme mit anderen Leuten zu fachsimpeln, da ich mir, wie ich<br />

finde, ein recht gutes Allgemeinwissen in der Fotografie angeeignet habe, was ich auch<br />

brauchte. Die positiven, jedoch auch die kritischen Rückmeldungen, die ich von überall<br />

bekommen habe, gaben mir immer wieder die Kraft, weiter zu machen und das hat mich auch<br />

verändert. Ich kann sicherer auf fremde Menschen zugehen und mit ihnen reden und bin<br />

einfach stärker geworden. Im ganzen kann ich sagen, dass ich durch die Fotografie mir selbst<br />

näher gekommen bin, selbstbewusster wurde und etwas gefunden habe, was mir Spaß macht<br />

und auch in Zukunft ein wesentlicher Teil meines Lebens sein könnte.“<br />

„Am Ende kann ich sagen, dass die Jahresarbeit für mich über die meiste Zeit eine große<br />

Quälerei war und damit hätte ich nie gerechnet. Aber ich habe doch sehr viel darüber gelernt,<br />

welche Probleme einen überfallen können, von denen man gar nichts ahnt. Vor allem habe ich<br />

viel über mich selbst gelernt und über meine Schwierigkeiten und wie ich mir selbst immer<br />

Beine stelle.<br />

Ich kann mir jetzt vornehmen, einige Fehler nicht mehr zu wiederholen. Zum Beispiel war es im<br />

Nachhinein ein Fehler, dass ich mich so abgekapselt habe und niemandem über die Sorgen<br />

und den Druck erzählt habe, und dass ich mir selbst den Druck immer noch schlimmer gemacht<br />

habe. Außerdem habe ich mich zu sehr abgelenkt vor allem über die Computerspielerei, durch<br />

die man in einen Sog geraten kann und nur noch schwer wieder da herauskommt. Vielleicht<br />

sollte ich auch meine Ansprüche an mich selbst manchmal herunterschrauben und lieber das<br />

Wenige schätzen, was ich mache, anstatt immer nur zu sehen, was ich gerne hätte, aber nicht<br />

schaffe. Über das Ergebnis bin ich ja auch nur <strong>des</strong>halb so sehr enttäuscht, weil meine Vorstel-<br />

lungen so großartig waren. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich ohne diesen Druck von mir<br />

selber viel mehr geschafft hätte und eine bessere Arbeit abgeliefert hätte. Eine interessante<br />

Erfahrung war es am Ende auch, etwas ohne Spaß durchzuziehen.“<br />

„Problemen nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich mit ihnen auseinander zu setzen und<br />

dann zu bewältigen, war für mich von großer Bedeutung.“<br />

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