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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Portfolio in der Waldorfschule<br />

auch andere als schriftliche Dokumentationsformen (z.B. audielle, vor allem<br />

künstlerische) zuzulassen. Denkbar ist sogar, dass derjenige, der seine eigenen<br />

Kompetenzen feststellen möchte, andere bzw. den Begleiter dafür gewinnt, nach<br />

seinem Diktat zu schreiben bzw. mit ihm zusammen die schriftliche Darstellung zu<br />

erarbeiten; bei nicht-schriftlichen Darstellungen gehört eine Interpretation <strong>des</strong><br />

Begleiters dazu, die deutet, was der Autor gemeint hat.<br />

Der Schluss von der Tätigkeit auf die dahinter stehende<br />

Fähigkeit (Qualifikations- und Kompetenzanalyse)<br />

Grundsätzlich erfolgt der Schluss von der Tätigkeit auf die Fähigkeit in einem Zwei-<br />

Ebenen-Ansatz:<br />

a. Aus der Tätigkeit werden Tätigkeitselemente abgeleitet, deren Beherrschung für sich<br />

bereits (berufliches) Können repräsentieren,<br />

b. Analyse der „hinter“ Tätigkeiten stehenden Kompetenzen (was kann man, wenn man<br />

etwas Bestimmtes kann?) über die Zwischenstufe der Anforderungen auf den<br />

verschiedenen Kompetenzebenen.<br />

Diese sind ablesbar an<br />

Schwierigkeiten und persönlichen Widerständen<br />

dem, was schief geht, wenn man nicht aufpasst, wo man sich Mühe geben<br />

muss<br />

Fehlern und Irrwegen, die zunächst auftraten<br />

dem, wo andere scheitern<br />

4. Schritt: Objektive Belege<br />

Bis hierhin rekonstruieren die Betroffenen ihre Kompetenzen ganz aus ihrer eigenen<br />

Sicht. Das hat den Kompetenzfeststellungsverfahren den Vorwurf eingebracht,<br />

„subjektiv“ und damit unzuverlässig zu sein: Da könne ja jeder hineinschreiben, was er<br />

will, und bei dieser Selbsteinschätzung seien Über- wie Unterschätzungen <strong>des</strong> eigenen<br />

Könnens nicht auszuschließen, bis hin <strong>zur</strong> reinen „Erfindung“.<br />

Die Kompetenzfeststellungsverfahren versuchen, diesen Vorwurf dadurch zu<br />

entkräften, dass sie verlangen, für die Tätigkeiten sowie für den Beherrschungsgrad<br />

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