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Abschlussbericht des Forschungsprojektes zur Entwicklung neuer ...

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Erwartungsgemäß nehmen Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement der<br />

Portfolio in der Waldorfschule<br />

Arbeitsgruppen einen großen Stellenwert in den Portfolios ein, wobei nicht alle<br />

Arbeitsgruppen gleichermaßen von Verzögerungen betroffen waren. Im untersuchten<br />

Jahrgang kamen die AGs Bühnenbau und Öffentlichkeitsarbeit in größere Zeitnot. Der<br />

Aufführungstermin stand fest, einen Aufschub konnte es nicht geben. In den Portfolios<br />

denken die Schüler über die Gründe für Terminschwierigkeiten nach. Als solche<br />

Gründe werden in den Portfolios benannt: Kommunikationsprobleme, Unkenntnis der<br />

Aufgaben und <strong>des</strong> für diese nötigen Zeitaufwands und zu wenig Engagement von<br />

Seiten der Schüler (u.a. K-7: 11-13, 19+20). Lernen funktionierte in der AG-Arbeit<br />

zunächst nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. In der entscheidenden<br />

Schlussphase wurden die Schüler mit ihren Restaufgaben aber nicht allein gelassen.<br />

Zum einen intervenierte der begleitende Lehrer, zum anderen halfen Schüler anderer<br />

Arbeitsgruppen aus, so dass die Schüler das Projekt als Gemeinschaftsprojekt<br />

erlebten, in dem in Notlagen jeder jedem hilft und für alle Bereiche mitverantwortlich ist<br />

(u.a. K-11: 17+18, K-15: 12). Den Schülern wurde in der Praxis klar, welchen<br />

Stellenwert, welche Notwendigkeit und welchen Erfolg freiwilliges Engagement in<br />

einem Gruppenprozess haben kann. Wobei gerade den Schülern, die gegen Ende<br />

erhöhten Einsatz zeigten, nochmals bewusst wurde, dass nicht jeder Schüler<br />

gleichermaßen bereit war, Freizeit für das Gruppenprojekt zu opfern (u.a. K-21: 22).<br />

Eine Schülerin fasst zusammen, wie sie trotz Zeitnot und hohen Anforderungen die<br />

Motivation nicht verlor.<br />

(…)<br />

(K-22: 20)<br />

Es fällt auch bei diesem Zitat auf, dass nur einzelne Erlebnisse und Beobachtungen,<br />

bestenfalls innere Erfahrungen geschildert werden, selten aber der Kontext <strong>des</strong> Lernen<br />

berührt wird. Überlegungen zu dauerhaften Lernerträgen bzw. generalisierenden<br />

Schlussfolgerungen, die das weitere Handeln lenken werden, sucht man vergebens.<br />

Insofern bleibt immer unklar, worin eigentlich die Lernerträge bestehen. Welche<br />

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