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166<br />

unterscheidet in den Eifeler Vorkommen drei Arten, die Terb. cassidea Buch.,<br />

Terb. cassidea prunulum Schnur und Terb. scalprull1 Römer; letztere mit Loch<br />

und sichtbarem Deltidium, Davidson t) endlich vereinigt Merista plebeja mit<br />

Terb. scalprum, hält aber Quenstedt's T. cassidea prunulum der Eifel für<br />

eine von diesel' verschiedenen Form, wenn auch zu demselben Genus gehörig.<br />

Er findet T. prunulum im Charakter nicht wesentlich verschieden von Merista<br />

Herculea.<br />

Diesen sich in mehrfacher Beziehung widersprechenden Anschauungen<br />

gegenüber Stellung zu nehmen war nur in so weit geboten, als da bei die<br />

Bestimmung der in unserm Kalk vorkommenden Formen in Betracht kommt,<br />

und glaube ich in letzteren zwei Arten unterscheiden zu müssen die :\lerista<br />

passer Ban. und Merista prunulum Schnur.<br />

MeriRta pa "Her Barr.<br />

Taf. VII. Fig. 8 10.<br />

Terebratula passeT Barr., Si!. Brach. 1847. 8.381. T. XVI. F.2.<br />

JJIerista passer B arr., Syst. si!. V. Brach 1879. T. 12. 14. 135.<br />

Das Gehäuse hat länglich ovalen Umriss, mit grösster Breite in der<br />

Mitte, oder wenig unterhalb der Mitte, und einen Schlosskantenwinkel von<br />

ungefähr 100°. Beide Schalen ziemlich gleich stark gewölbt. Die Ventralschale<br />

hat ihre grösste Höhe in der Mitte, krümmt sich in ihrer oberen Hälfte in<br />

starkem Bogen nach dem Schnabel, senkt sich in mässiger Wölbung nach den<br />

Seiten und biegt in ihrer zweiten Hälfte in flachem Bogen nach oben um.<br />

Ein eigentlicher Sinus ist nicht vorhanden, allein es bildet sich in der Nähe<br />

dl'!' Stirn manchmal eine schwache Einsenkung. Die Stirn ist immer in mehr<br />

oder weniger starkem Bogen nach oben abgelenkt. Der Schnabel ist kurz<br />

und aufliegend. Die Rückenschale hat ihre grösste Höhe in der Nähe dl's<br />

Buckel, senkt sich in fast gerader Linie bis zur Stirn und neigt sich nach<br />

den Seiten in schwachem Bogen. Ein Wulst ist nicht vorhanden, nur biegt<br />

sich die Schale am Stirnrand öfter ein wenig in die Höhe. Die Ränder sind<br />

scharfkantig. Sämmtliche Exemplare zeigen die für die Art charakteristischen<br />

wulstigen Anwachsrippen oder die eigenthümliche Erscheinung, welche Barrande<br />

sehr richtig damit vergleicht, als ob mehrere Schalen übereinander gewachsen<br />

wären. Diese Eigenthümlichkeit unterscheidet passer sehr wesentlich von der<br />

1) Davidson, Br. ross. Brach. Suppl. S.20 u. 104.

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