19.01.2014 Aufrufe

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

243<br />

Ausstülpung und Einbuchtung in der Nähe der Mündung, welche letztere an<br />

dem einen Exemplar nicht erhalten ist, beobachtet werden wUrde. Auch in<br />

dem böhmischen Band f2 finden sich ähnliche spitzkegelige Formen. Sie besitzen<br />

eine ähnliche schwache AusstUlpung in der Nähe der Mündung, allein<br />

der Scheitel ist stumpf, und das Gehäuse ist nicht glatt, sondern hat schwache<br />

Querringel.<br />

Capulus quadratus n. s.<br />

Taf. X. Fig.26-28.<br />

Das Gehäuse ist mehr oder weniger schlank pyramidal, wenig oder gar<br />

nicht gedreht, mit leicht gebogenem spitzen Scheitel. Der Querschnitt bildet<br />

ein fast regelmässiges Rechteck. Zwei grössere flache oder schwach gewölbte<br />

Flächen auf den Seiten, zwei schmalere vorn und hinten, die hintere immer<br />

noch etwas unbedeutend schmaler wie die vordere. Die schon am Scheitel<br />

beginnenden Flächen stossen entweder in rechtem Winkel zusammen, oder<br />

es findet eine kleine Verschiebung statt, in Folge dessen die Winkel wenig<br />

stumpfe resp. spitze Lage erhalten. Die Kanten sind ziemlich scharf. Faltenbildung<br />

zeigt sich nur auf den beiden grösseren Seitenflächen; Vorder- und<br />

Hinterflächen sind glatt, mitunter bemerkt man am Steinkern schwache Querstreifen.<br />

Auf den Seiten liegen nie mehr wie drei Längsfalten, oft nur eine<br />

nahe einer Kante und mit dieser parallel laufend, mitunter treten sie so<br />

schwach auf, dass Spuren davon kaum wahrzunehmen bind.<br />

Die Schale ist an sämmtlichen Exemplaren abgerieben, es lässt sich daher<br />

nicht sagen, ob dieselbe glatt war oder Anwachsstreifen hatte.<br />

Be me r k. Die beschriebene Art hat Aehnlichkeit mit dem Harzer<br />

C. acutus Röm. ') (nach Kayser eine Varietät seines C. hercynicus), auch an<br />

der Harzer Form ist der Querschnitt meist gerundet rechteckig, der spitze<br />

Schnabel schwach gebogen, das Gehäuse schlank oder stumpf schief ke~elförmig;<br />

Unterschiede bestehen darin, dass die charakteristische Vierseitigkeit<br />

des Querschnittes der Hainauer Form in Folge der stärkeren Faltung nicht<br />

so scharf ausgeprägt ist, die Längsfalten stärker und wohl auch zahlreicher<br />

entwickelt sind und auf allen Seiten auftreten, an unserer Art nur an den<br />

beiden Seitenflächen.<br />

Unter den böhmischen Formen des Bandes f2 findet sich gleichfalls eine<br />

verwandte, aber doch wieder abweichende Form. Abgesehen von der bedeu-<br />

') Kayser, Harz. Seite 91. T. 14. Fig.3 13.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!