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zeichnen (vergl. Barr. PI. 11. F. 11); nur ist die Höhe etwas geringer. Allein<br />
da auch Formen mit verhältnissmässig geringer Höhe sich in Böhmen finden,<br />
wie die Abbildungen auf PI. 11. F.4 zeigen, liegt keine Yeranlassung vor,<br />
unsere Form von der typischen zu trennen. Whitfieldia tumicla ist in Böhmen<br />
auf das Band e 2 beschränkt.<br />
22. Retzia submelonica n. s.<br />
Retzia melonica Ban.<br />
8.176. T. VII. F.26.<br />
1. c. PI. 13, 14l.<br />
Die rheinische Form hat einen vorne und hintpn gleichmässig gerundeten<br />
Umriss, während die böhmische Art sowohl an der schmaleren wie an der<br />
breiteren Abänderung vorne spitz zuläuft. Ferner sind an ersterer Form die<br />
radialen Streifen viel feiner und zahlreicher wie an der böhmischen. Da unser<br />
einziges Exemplar mit l(eillem der zahlreichen Exemplare von Konieprus,<br />
welche zum Vergleich dienten, übereinstimmt, so ist eine Vereinigung der<br />
beiden Vorkommen nicht möglich, aber mit der Bezeichnung submelonica die<br />
nahe Beziehung unseres Exemplares zu der böhmischen Art zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
23. A.trypa reticularis Linne. Atrypa reticltlaris Linne.<br />
8.180. T. VII. F.30-37. 1. c. PI. 19, 109,132,135.<br />
Einer Art, welche eine so eminente horizontale und verticale Verbreitung<br />
hat wie die Atrypa reticularis, sind auch immer mehr oder weniger<br />
grosse Formschwankungen eigen. Diese vertheilen sich nicht nur auf verschiedene<br />
geologische Abschnitte, sondern finden sich auch öfter in gleichem<br />
Niveau und an gleicher Lagerstätte. Ein Beweis dafür ist, dass nicht weniger<br />
wie sieben Bezeichnungen verschiedener Autoren, unter welchen theils selbstständige<br />
Arten, theils Varietäten verstanden wurden, für die verschiedenen<br />
Abänderungen unseres Kalkes angeführt worden sind.<br />
Von diesen Abänderungen sind nicht alle im böhmischen Becken vertreten,<br />
dort fehlen die Varietäten explanata, desquamata und plana. Am<br />
häufigsten ist in Böhmen die typische Form und die aspera vertreten. Erstere<br />
beispielsweise durch die Abbildungen bei Barrande auf PI. 19. F. 3 und 8. Die<br />
Abbildung Fig. 2 aus dem Band f2 von Konieprus, welche sich durch einen<br />
schmalen zungenförmig eingreifenden Sinus der Ventral schale auszeichnet, ist<br />
in unserem Kalk in gleicher Ausbildung gefunden worden, nur fehlen der<br />
böhmischen Form die schuppigen Anwachsstreifen (vergI. T. VII. F.30). Die<br />
kleinere aspera des Bandes e 2 auf P. 19. F. 14 ist in unserem Kalk durch<br />
mehrere Exemplare vertreten (vergI. T. VII. F.35, 36). Dagegen kommen im