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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Ein wahrscheinlich zu dieser Art gehörendes, nur als Steinkern erhaltenes,<br />

in unmittelbarer Nähe eines kleinen Kopfes gefundenes kleines Pygidium hat<br />

halbkreisförmig querverlängel'ten Umriss mit abgerundeten Seitenecken. Die<br />

Oberfläche ist sdlWach gewölbt. Die Axe ist stark vorragend, nimmt fast<br />

I/S der Breite und 3/4 der Länge ein. Ausser dem Articulationsreif zählt man<br />

drei Ringe, von welchen zwei mit schwachen Knötchen auf der Mitte versehen<br />

sind. Die Seiten haben drei flache Rippen, welche sich nicht bi8 zum Rand<br />

erstrecken, die beiden ersten spalten sich schon an der Axe, die dritte ist<br />

sehr undeutlich. Ein breiter flacher Saum ist vOl'handen.<br />

Be m e r k. Römer beschränkt sich nur auf wenige Bemerkungen über<br />

die von ihm im Kalk des Scheerenstieges gefundenen unvollständig erhaltenen<br />

Exemplare, ausführlicher beschreibt Kayser die Harzer Vorkommen, mit<br />

welchen die hier gefundenen Bruchstücke nach Text und Abbildung gut übereinstimmen.<br />

Kayser 1 ) hat bereits darauf hingewiesen, dass Sandberger 2 ) die<br />

beiden Arten hydrocephala Röm. uml ceratophthalma Goldf. irriger Weise als<br />

Synonyme betrachten. Aus den im Wiesbadener Museum aufbewahrten Exemplaren<br />

von OberscheId, sowie aus den Sandberger'schen Abbildungen geht aber<br />

unzweifelhaft hervor, dass die Formen von Oberscheid sowohl mit den Formen<br />

von Hainau, wie mit dem Harzer hydrocephala identisch sind. Der TI nterschied<br />

zwischen ceratophthalma und hydrocephala soll nach Kaysel'S) in der grösseren<br />

Breite der Glabella der letzteren Art liegen, während wie mir scheint die<br />

Verhältnisse gerade umgekehrt sind. Die Glabella von ceratophthalma ist<br />

breit und nur durch eine schmale tiefe Furche von den steil aufsteigenden<br />

Wangen getrennt, während die Glabella von hydrocepbala länger wie breit,<br />

die Wangen flacher, und wie auf den Abbildungen bei Sandberger in einem<br />

Winkel von 45° aufsteigen. Sind diese AusfLihrungen richtig, so gehören die<br />

Formen von OberscheId der Harzer Art an. Kayser vereinigt die Scheel'cnstieger<br />

Formen mit dem böhmischen C. Barrandei corda. Giebel 4 ) findet nur<br />

Aehnlichkeit mit dem letzteren, welcher sich durch eine weniger vorspringende<br />

randliehe AU8breitung auszeichnen soll. Novak 5 ) erkennt eine auffallende<br />

Aehnlichkeit an und nnuet einen unbedeutenden Unterschied darin,<br />

dass der Nackenring der Harzer Art kein Körnchen trägt und die Nacken-<br />

1) 1. c. S. 18.<br />

2) Rhein. Seb. Nass. S. :l3.<br />

3) 1. e. S. 18.<br />

') 1. c. S. 7.<br />

5) Novak, Bemerkungen z. Kays. Fauna d. Harzes. S.79.

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