19.01.2014 Aufrufe

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

313<br />

der unteren Abtheilung und die unteren der mittleren Abtheilung vorzugsweise<br />

vertreten sind. Es ist genau das Resultat meiner früheren vergleichenden<br />

Untersuchungen, welche ergaben, dass unsere Fauna derjenigen der Calcaolaschichten<br />

und der Crinoidenschichten Kayser's entspreche. Die folgellllen<br />

jüngeren Stufen sind nur durch verhältnü;smüssig wenige Arten vertreten.<br />

Diese jüngeren Stufen enthalten die reiche Korallenfauna der Eifel , von<br />

welcher aus unserem Kalk zwar nur eine geringe 7,ahl bekannt geworden ist,<br />

allein vielleicht mit desshalb, weil der Erhaltungszustand der Korallen unseres<br />

Gebietes deren Untersuchung sehr hinderlich ge\\'e~ell ist. Es ist nicht Ullwahrscheinlich,<br />

dass unter den nicht zu bestimmenden Korallen unseres Kalkes<br />

Eifeler Arten enthalten sind. Immerhin ist selbst der obere Korallenkalk<br />

oder die oberste Stufe der unteren Stringocephalenkalkschichten KaY5er's in<br />

unserem Kalk durch eine grössere Anzahl von Arten vertreten.<br />

Wir finden neben Calceola sandalina, Rhynchonella primipilaris, Rh.<br />

pllgnus, Rh. acuminata und Davidsonia Verneuilii, welche Arten in der Eifel<br />

nicht über die Crinoidenschicht hinausgehen, den Stringocephalus Burtini,<br />

Fascicularia caespitosa, Cystiphyllum ve~iculosum, die beiden letzteren dem<br />

oberen Korallenkalk angehörend. Durch das Auftreten des Uncites gl'yphus<br />

reicht unsere Fauna bis in die obere Abtheilung des Eifeler l\Iittelclevon, und<br />

in der Rhynchonella cuboitles ist selbst eine Art des Eifeler Oberdevon vertreten,<br />

obwohl zu bemerken ist, dass man aus dem Mitteldevon anderer Gegenden,<br />

z. B. England, diese Form auch kennt.<br />

Wenn man nun berücksichtigt, dass unsere Fauna einem festen grauen<br />

Kalk, einem Theil des Massenkalkes der Lahn angehört, so wird man, trotzdem<br />

dass die Fauna tieferer Glieder die vorherrschende ist, in derselben das Aequivalent<br />

für den Brachiopodenkalk bis zum oberen Korallenkalk resp. den unteren<br />

Stringocephalenkalk Kayser's darin erkennen müssen.<br />

Die genannten Stufen umfassen jedoch nicht das ganze l\Iitteldevon der<br />

Eife!. In der Schichtenfolge der Hillesheimer Kalkmulde bilden nach Schulz<br />

die unter dem Brachiopodenkalk liegenden N ohner Kalke un(l Schiefer die<br />

untersten Glieder des Mitteldevon. Diese scheinen in unserer Fauna nicht<br />

vertreten zu sein. Denn die wenig eu gemeinsamen Arten gehören den Nohner<br />

Stufen nicht aussch1iesslich an, sondern auch dem Brachiopodenkalk, während<br />

Pleurodictyum problematicum, Chonetes sarcinulata und Stl'ophomena palma<br />

in unserem Kalk nicht gefunden wurden, Spirifel' canaliferus endlich nur<br />

einmal auf der Grube Rothe Erde vorgekommen ist und nach Kayser als<br />

Seltenheit auch in der Crinoidenschicht sich noch findet. Die beiden Nohner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!