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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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249<br />

Mit dem Rand parallel läuft ein schmaler Saum mit dahinter liegender<br />

schwacher Furche, welcher sich nicht his zum Charnier erstreckt, sondern in<br />

dieser Richtung allmählig verflacht j auf der Ventrahleite setzen Saum und<br />

Furche noch eine kurze Strecke fort und verschwinden auf der steil aufgerichtet(ln<br />

hinteren Fläche. Der Ventralrand ist schwach convex, nach aussen<br />

gebogen, er hat nur eine deutlich markirte Kante ohne Saum, während am<br />

unteren, einen Halbkreis bildenden Schalenrand die Kante wieder zu einem<br />

sehr schmalen Saum sich erweitert.<br />

Vier Protuberanzen sind auf der grösseren flachen Fläche der Schale in<br />

der Weise vertheilt, dass oben und unten zwei grössere, in der l\Iit te zwei<br />

sich gegenüberstehende kleinere eine Sternform bilden. Die grösste ProtLlberanz<br />

liegt oben nahe der Kopfseite und erstreckt sich fast bis zur Schalenmitte,<br />

sie hat grösseren Umfang wie die übrigen, ist aber die flachere. Die<br />

auf der unteren Schalenhälfte liegende Protuberanz füllt fast den ganzen<br />

Raum des unteren Schalentheiles aus und spitzt sich nach oben so zu. dass<br />

die beiden Spitzen der grösseren Protuberanzen sich gegenüber liegen und<br />

durch eine schmale Furche von einander und getrennt bleiben. Die untere<br />

Protuberanz ist gleichmässig stark gewölbt, stärker wie die übrigen, auf ihrem<br />

oberen schmalen Ende erhebt sich eine kleine Tuberkel; an zwei Exemplaren<br />

sind noch mehrere kleine Körner auf der Oberfläche unregelmässig vertheilt.<br />

Die beiden kleineren Protuberanzen schieben sich mit ihren spitzen<br />

Enden zwischen die grösseren in der Weise ein, dass die trennenden Furchen<br />

sich in rechtem Winkel kreuzen. Ihre Höhe ist bedeutender wie die der oberen<br />

und geringer wie die der unteren Protuberanz. Die hintere Protuberanz ist<br />

flach halbkugelig , genau auf der Mitte der hinteren Schalenbälfte gelegen,<br />

die vordere biegt sich nach unten und liegt zwischen Charnier und unteren<br />

Protuberanz.<br />

Die Oberfläche ist glatt.<br />

Ob die Epidermis erhalten ist, vermag ich<br />

nicht anzugeben.<br />

Die Länge beträgt 9 mm, die Breite 9,3 mm.<br />

Be m e r k. Die beschriebene Form wurde einer Gattung eingereiht, welclle<br />

nur durch eine Art, die Orozoe mira Barrande1) aus der Kalketage f2 von<br />

Konieprus vertreten ist.<br />

Barrande begründete diesen Typus auf die Wahrnehmung, dass die Protuberanzen<br />

sehr stark entwickelt sind, und dass sie nicht allein auf den<br />

1) Barr. Trilob. Suppl. S.537. PI. 24. F. 23, 24, 25.

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