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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Be m e r k. Aus der Eifel ist zwar eine grössere Zahl von Brontens­<br />

Arten bekannt, aber nur unvollständig. Mit den bekannten Köpfen des Bronteus<br />

flabellifer oder Bronteus signatus lässt sich unsere Art nicht vereiniO"en o ,<br />

dagegen zeigt dieselbe ausserordentlich grosse Aehnlichkeit mit dem böhmischen<br />

Bronteus Brongniarti Barr. Beide Arten haben nämlich eine für die Gattung<br />

ungewöhnliche Grösse der Augen gemein, dann ist die Form der Glabella ziemlich<br />

übereinstimmend, wie es scheint auch der äussere Umriss und die eigenthümlichen<br />

feinen Faltenlinien der Schale; allein abgesehen davon, dass unsere<br />

Köpfe nicht vollständig erhalten sind, indem die Ecken fehlen, bestehen doch<br />

Verschiedenheiten genug, welcbe unsere Form nicht mit der böhmischen<br />

Art identificiren lassen.<br />

Die Unterschiede bestehen darin, dass Br. Brongniarti einen stark gewölbten<br />

Kopf hat, unsere Form einen flachen, an letzterer sind die Dorsalfurchen<br />

nicht so stark ausgeschweift und in Folge dessen ist der Stirnrand<br />

der Glabella schmaler, die Palpebralflügel sind breiter, die Seitenfm·chen bilden<br />

breite Depressionen. Auch scheint in der Structur der Schale keine Uebereinstimmung<br />

zu bestehen. Barrande hat nämlich an der Schale der böhmischen<br />

Art kleine, Nadelstichen ähnliche Höhlungen auf dem hinteren Theil der Glabella<br />

beobachtet, welche nach dem Rand zu sich an Zahl vermindern und<br />

zwischen welchen die oben erwähnten feinen Faltenlinien auftreten, welche<br />

am äusseren Rand feiner und dichter werden. Es mag sein, dass diese<br />

Höhlungen in Folge des Erhaltungszustandes unserer Exemplare nicht zu beobachten<br />

sind, allein jedenfalls fehlen der böhmischen Art die sowohl auf dem<br />

Kern, wie auch etwas weniger stark auf der Schale vorhandenen Knoten<br />

unserer Art.<br />

Die erwähnten Verschiedenheiten sind zahlreich genug, um in den<br />

rheinischen und böhmischen Formen verschiedenen Arten erkennen zu lassen.<br />

Bronteus geminatus ll. s.<br />

Taf. XI. Fig. 37, 38.<br />

Es sind nur zwei unvollständig erhaltene Pygidien gefunden worden,<br />

trotzdem soll eine Beschreibung derselben folgen, weil sie einer bisher unbekannten<br />

Art angehören. Der nicht vollständig erhaltene Umriss ist halbkreisförmig,<br />

von gleicher Länge wie Breite. Die Oberfläche ist nur unbedeutend<br />

gewölbt. Die Axe liegt ein wenig vertieft, eine schwache Wölbung erstreckt<br />

sich nur bis zur Mitte des Pygidium, von da senkt sich die Oberfläche in<br />

Maurer, Kalk von Wlildgirmes.<br />

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