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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Es kommt, wie mir scheint iiberhaupt bei der Trrnnung der beiden<br />

Arten weniger auf die bisher geltend gemachten Unterschiede, wie auf das<br />

Vorherrschen der einen oder anderen Unterschiede an, denn es ist zweifellos,<br />

dass Phacops latifrons nicht nur in directer Linie von dem böhmischen fecundus<br />

abstammt, sondern dass auch gewisse charakteristische Ausbildungen<br />

des letzteren noch an mitteldevonischen Formen zu finden sind, dahin gehörten<br />

eine über die Augen hervorragende Glabella und das Vorhandensein<br />

einer Naht auf den Seitenlappen. Der einzige von mir bisher beobachtete<br />

constante Unterschied bleibt der, dass an der mittel devonischen Form die<br />

Augen nahe der Orcipitalfurche liegen, an der böhmischen Form auf der<br />

Mitte der Wangen.<br />

Genus Cheirurus Beyrich.<br />

Cheirurus gib bus Beyrich. ~<br />

Taf. XI. Fig. 31.<br />

Oheiruru8 gibbus Beyrich, Böhm. Trilb. 1845. S.16.<br />

- Barl'ande, Tri!. S.792. PI. 40,41,42.<br />

Eine nur unvollständig erhaltene etwas gedrückte Glabella mit anhängendem<br />

Stück der Wange lässt sich zwar nicht mit Sicherheit bestimmen,<br />

allein es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser Rest von einem Cheirurus gibbus<br />

herrührt. Die GlabeHa ist stark gewölbt, und vorne etwas breiter wie<br />

hinten. Die tiefen und ziemlich breiten DOl'salfurchen des nur im Kern erhaltenen<br />

Stückes divergiren nach vorne. Die vorderen Seiten furchen stossen<br />

auf der ::'vlitte der Glabella unter einem nach hinten gerichteten stumpfen<br />

Winkel zusammen. Die mittleren und vorderen Seitenfurchen laufen<br />

horizontal zu je einer Furche vereinigt in schwachen Bogenlinien über die<br />

Glabella. Die Stirn ist nach vorne stark gewölbt. Der erhaltene Wangentheil<br />

ist mit breiten flachen Gruben so dicht besetzt, dass zwischen denselben<br />

nur schmale Ränder bleiben. sie sind regelmässig in schiefen Reihen wie die<br />

Linsen eines Auges geordnet. Wie bereits bemerkt hat das beschriebene<br />

Bruchstück von bekannten Arten dieser Gattung die grösste Aehnlichkeit mit<br />

dem böhmischen Cheirurus gibbus, welcher von Sandberger bereits aus dem<br />

mitteldevonischen Rotheisenstein der Grube Lahnstein bei Weilburg beschrieben<br />

wurde. Der weiter noch in Betracht kommende Cheirurus myops A. Römer,

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