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299<br />

der ältesten Devonablagel'ungen des Harzes. In derselben wird der Hauptquarzit<br />

dem rheinischen Spiriferensandstein im Alter gleichgestellt, die Fauna<br />

der unter dem Hauptqual'zit liegenden unteren Wieder Schiefer derjenigen der<br />

böhmischen Stufen F. G. H., sowie der Kalke von Greifenstein und Bicken<br />

am Rhein äquivalent erklärt. In Bezug auf die Schiefer des Ruppbachthales<br />

heisst es, dass diese eine beträchtliche Reihe hercynischer Arten einschliessen.<br />

Diesen Anschauungen gegenüber wurde in meiner Arbeit über den Kalk bei<br />

Greifenstein im Jahr 1880 nachzuweisen gesucht, dass sowohl die Schiefer<br />

des Ruppbachthales wie der Kalk bei Greifenstein als eine Parallelbildung<br />

der oberen Abtheilung des Unterdevon anzusehen seien und eine Aequivalenz<br />

der Fauna des Greifensteiner Kalkes mit der hercynischen Fauna des Harzes<br />

nicht bestehe. - In einer kurzen l\littheilung in der Zeitschrift cl. d. g. Gesellschaft<br />

1881 (Seite 617) wird von Kayser der Hauptquarzit an die obere<br />

Grenze des Unterdevon versetzt, die Annahme gleichen Alters für die hercynische<br />

und erwähnte rheinische Fauna aufgegeben, die fraglichen rheinischen<br />

Kalke für jünger als die Hercynkalke des Harzes erklärt. Ein Widerspruch<br />

zwischen Kayser's Anschauung der rheinischen Lagerungs\'erhältnisse und der<br />

meinigen bestand jetzt nur noch darin, dass der genannte Forscher den<br />

Greifensteiner Kalk über die obere Coblenzstufe, demnach ins Mitteldevon<br />

verlegte, die Hercynkalke unter dieselbe. Auch mit diesel' Annahme konnte<br />

ich mich nicht befreunden, umsoweniger, nachdem ich gefunden hatte, dass<br />

der Kalk der Grube Hainau eine Fauna enthält, welche den Hercynkalken des<br />

Harzes viel näher steht, wie diejenige des Greifensteiner Kalkes. Diese in<br />

einer brieflichen Mittheilung in der Zeitschrift d. g. Gesellschaft 1882 (S. 194)<br />

bereits kurz erwähnte Beobachtung, soll nunmehr eingehender behandelt<br />

werden.<br />

In dem ersten Abschnitt vorliegender Abhandlung konnte bei 25 Arten<br />

ein Vergleich mit solchen des Harzer Hercyn gezogen werden.<br />

Diese Arten sind folgende:<br />

1. Proetus snbp7anatus Maur.<br />

S.251. T. XI. F.8, 10.<br />

Proetus complanatas Barr.?<br />

1. c. S. 13, PI. 1. F. 9,10.<br />

Die beiden Formen zeigen zwar in dem starken Wulst des Stirnrandes<br />

und dem Umriss der Glabella gros se Aehnlichlwit können aber nicht als<br />

identische bezeichnet werden, weil die Harzer Exemplare zu einer eingehenden<br />

Vergleichung nicht vollständig genug erhalten sind. Es fehlen flie Ecken des<br />

Nackenringes und ist daher nicht ersichtlich, ob die Nackenfurche getheilt

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