!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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VeTmes.
Serpula ramosa ll. S.
Taf. IV. Fig. 2.
Die Röhre ist unregelmässig, bal!l mehr, bald weniger gebogen, wenig
an Umfang zunehmend, der Querschnitt fast kreisrund, mit 3,5 mm mittleren
Durchmesser, die Oberfläche glatt.
Grube Hainau.
Be me I' k. Von dieser Art wurden in einem Kalkstück von 3 cm Länge
und 2 cm Breite die Bruchstücke von drei Röhren gefunden, welche regellos
nebeneinander und gegeneinander liegen. An einer der Röhren zweigt sich
eine ein wenig schwächere Röhre mit halbkreisfönniger Biegung ab. Um
gegen Täuschung gesichert zu sein, wurde die Unterlage durchsägt und die
Stelle der Abzweigung gebrochen. Durch dieses Verfahren wurden Bruchflächen
an beiden Röhren gebildet, welche keinen Zweifel lassen, dass eine
Verzweigung stattgefunden hat.
Serpula obliquilineata n. s.
Taf. IV. Fig. 3.
Die Röhre ist mässig gebogen, wenig an Umfang zunehmend, der Querschnitt
schwach oval. Die Oberfläche hat dicht stehende schräg verlaufende,
mässig starke Querringel. Das Bruchstück hat 2,8 cm Länge und einen
Querschnitt von 3: 4 mm.
Grube Hainau.
Be me r k. Der beschriebenen Art ähnliche Formen sind Serp. epithonia
Goldf.') aus dem Stringocephalenkalk von Bensberg und Serp. undulata Sandb. 2 )
aus dem Orthocerasschiefer von Wissenbach. Beide Arten unterscheiden sich
von der unsrigen durch kreisrunden Querschnitt und verschiedenen Verlauf
der Querringel. Die Bensberger Art hat scharfe, horizontalliegende Querringel,
die Wissenbacher Art sehr feine, wellig gebogene.
1) Goldf. Petr. germ. Taf. 67. Fig. 1.
') Sandb. Rhein. Seh. Nass. Seite 39 Taf. 3. Fig. 7.