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273<br />

Die Beziehungen der Fauna unseres KalkeH zn ähnlichen<br />

Faunen anderer Gegenden.<br />

Es muss als eine Eigenthiimlichkeit der Fauna unserps Kallu's die Tl1Utsache<br />

angesehen werden, dass eine grössere Zahl silurischer oder dem böhmischpn<br />

Becken eigenthümlicher Arten sich mit mitteldevonischen Formen vereinigt<br />

finden, ohne dass man versucht sein könnte, das mitteldevonische Alter der<br />

Fauna in Zweifel zu ziehen. Nicht nur, dass mitteldevonische Formen vorherrschen,<br />

es findet sich auch eine gewi::;se Zahl bis in den Kohlenkalk<br />

gehender, ja dort erflt ihre grösste Entwickelung erreichender Formen mit<br />

böhmischen Arten vereinigt. Die Vorstellung, dass diese mehreren Entwickelungsperioden<br />

angehörenden Formen verschiedene Zonen unseres Kalkes bilden<br />

und die Fauna wenigstens in ältere und jüngere Stufen sich gliedern lassen<br />

könne, ist vollständig durch die Thatsache ausgeschlossen, dass das Vorkommen<br />

aller beschriebenen Arten auf einen verhältnissmässig kleinen Raum beschränkt<br />

ist und im kleinsten Versteinerungen enthaltenden Bruchstück Arten älterer<br />

und jüngerer Formationen unmittelbar nebeneinander liegend gefunden worden<br />

sind. Bei dieser AusnahmesteUung unseres Kalkes zu anderf'n mitteldevonischen<br />

Kalken liegt der Wunsch nahe, die Beziehungen seiner Fauna zu den entsprechenden<br />

Faunen anderer Gf'genden ein wenig eingehender kennen zu<br />

lernen und soll in den nachfolgenden Abschnitten ein Versuch in der Weise<br />

gemacht worden, dass zunächst eine vergleichende Zusammenstellung in Bezug<br />

auf die Ausbildung der verschiedenen Arten und dann ein!' Untersuchung<br />

über die Vertheilung derseihen in anderen Gegenden vorgenommen werden soll.<br />

Die vergleichende Untersuchung wird sich erstrecken in Bezug auf das<br />

Vorkommen silurischer und böhmischer Formen, auf<br />

1) das böhmische Becken,<br />

2) den Kalk bei Greifenstein,<br />

3) das Harzer Hereyn Kayser's.<br />

In Bezug auf das Vorkommen mitteldevonischer Formen, auf<br />

1) die Eifel,<br />

2) Belgien und Frankreich,<br />

3) Spanien,<br />

4) England.

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