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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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am Rande deutliche Gitterung veranlassen. Merkwürdiger Weise erwähnt<br />

Sandberger diese Streifen nicht, hält aber Str. taeniolata für identisch mit<br />

der böhmischen Str. Phillipsi Ban, an welcher feine concentrische Streifen<br />

sich ebenfalls beobachten lassen. Die von Sandberger ebenfalls mit taeniolata<br />

vereinigte Str. Sedgwicld, eine charakteristische Form der siebenten Stufe des<br />

rheinischen Unterdevon I) wird von Kayser mit Recht ftir eine selbstständige<br />

Art gehalten.<br />

Strophomena Phillipsi des böhmischen Beckens ist eine in Umriss llnd<br />

Rippenbildung ausserordentlich ,'ariable Art, welche in ihrer Gesalllllltchal'akteristik<br />

sich mit keiner der devonischen Formen vereinigen lässt.<br />

Strophomena irregularis F. Römer.<br />

Taf. v. Fig. 18 20.<br />

Orthis irreglllm·is F. Rö w., Rhein. Uebergsgeh. S. 75. T.4. F. 1.<br />

Strophomena irregularis Kays er, Brach. Eif. EI. 624.<br />

Diese seltene Art des Eifeler Kalkes wurde in mehreren mehr oder<br />

weniger schlecht erhaltenen Exemplaren gefunden, welche in ihrer Form und<br />

Grösse vollständig denen der Eifel entsprechen, deren Erhaltnngszustand in<br />

der Regel auch sehr mangelhaft ist. Der Ull1ris~ der Muschel ist ein ausserordentlich<br />

schwankender, doch ist die Breite immer vorherrschencl, mitunter<br />

sehr stark. Die gerundet rectanguläre Ausbildung ist die vorherrschende, die<br />

Schleppen sind nur theilweise erhalten. Ein als Kern auf der Gesteinsmasse<br />

aufsitzendes Exemplar zeichnet sich durch dornförmige Verlängerung der<br />

Schlossecken aus. Die sehr gut erhaltenen Muskeleinclrücke dieses Exemplares<br />

stimmen mit denen der irregularis vollständig überein und scheint mir desshalb<br />

hier das in dieser Beziehung einzig wohl erhaltene Exemplar dieser<br />

Art vorzuliegen, während an allen übrigen bis jetzt gefundenen Resten die<br />

schmalen Verlängerungen der Schlossecken abgebrochen sind. Die Yentralschale<br />

hat umg'ekehrt herzförmige Scblossmuskeln, in der Mitte durch die<br />

schmalen Eindrücke des Schliessmuskels getheilt und nicht der Länge nach<br />

lappig gegliedert, wie bei den meisten Strophomeniden, sondern mit schwach<br />

gebogenen Querstreifen bedeckt. Auch die Eindrücke der Schliessmuskeln<br />

sind schief gestreift. Die unregelmässigen Längsrippen sind auf dem Kern<br />

sichtbar, die ganze Fläche ist perforirt. Die Dorsalschale zeigt einen getheilten<br />

Schlossfortsatz und sehr schmale flache Einclrücl{e der Schliessmuskeln.<br />

1) Vergl. Zeitsehr. d. d. g. G. Bd. XXXV. S.634.

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