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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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sich häufig im Eifeler I\litteldevon und im Kalk von Villmar. Zwar entsprechen<br />

die Abbildungen von ViIlmar bei Sandberger nicht vollständig der<br />

typischen Form, die Glabella ist zu schmal, die Axe und Seitenlappen des<br />

Pygidium sind zu stark gewölbt. Dennoch gehören die Vorkommen von<br />

Villmar, wie ich mich an Exemplaren des Wiesbadener Museum überzeugt<br />

habe, zu laevigatus. Diese Bemerkung anzufügen sehe ich mich um desswillen<br />

besonders veranlasst, weil man versucht sein könnte nach den Abbildungen<br />

bei Sandberger die Exemplare von Villmar mit der nachfolgend<br />

beschriebenen Art, dem Proetus gracilis zu identificiren , einer durch eine<br />

schmale Glabella ausgezeichneten Art.<br />

Proetus gracilis n. s.<br />

Taf. XI. Fig. 16, 17.<br />

Im Kalk der Grube Rothe Erde haben sich zwei nicht vollständig erhaltene<br />

kleine Köpfe eines Proetus gefunden, welche mit dem laevigatus wohl<br />

einige Aehnlichkeit besitzen, aber doch zu einer selbstständigen Art gehörend<br />

angesehen werden müssen.<br />

Der äussere Umriss ist oval, der innere bildet eine schwach concave<br />

Linie. Der Kopf ist im Längsprovil bis zur Stirn nur wenig gewölbt, die<br />

letztere senkt sich tief zur Randfurche. Im Querprovii ist der Kopf sehr<br />

stark gewölbt. Ein vorstehender Saum mit dahinter liegender schwacher<br />

Furche umgibt den ganzen Kopf. Der Nackenring ist schmal, von der Breite<br />

des Saumes, die Nackenfurche ebenfalls schmal und tief. Die Glabella hat<br />

an ihrer Basis nicht die volle Breite, sie erweitert sich auf den Seitentheilen<br />

ein wenig und nimmt dann an Breite fortwährend ab, um fast spitz zu enden.<br />

Sie ist nach den Seiten stark gewölbt, in der Richtung der Axe auf 2/3 ihrer<br />

Länge flach, das letzte Drittel ist nach unten gebogen und erstreckt sich bis<br />

zur Randfurche. Die Dorsalfurche liegt tief. Die Augen sind sehr entwickelt,<br />

sie liegen nahe der Glabella, in der Höhe des Nackenringes beginnend und<br />

wenig über die halbe Länge der Glabella reichend. Sie liegen in einer<br />

schwachen Furche. Die Wangen fallen steil ab. Die Ecken laufen in eine<br />

kleine Spitze aus. Die Oberfläche der Glabella ist sehr fein gekörnelt, der<br />

übrige Theil des Kopfes ist glatt.<br />

Dimensionen: Länge 3, Breite 5 mm.<br />

Ein wahrscheinlich zu dieser Art gehörendes nur im Steinkern erhaltenes<br />

Pygidium hat wie die beschriebenen Köpfe einen ovalen Umriss und ist sehr

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