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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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ist mir nicht bekannt. .Einerseits scheinen sie in Beziehung zu den Septen<br />

zu stehen, in deren Verlängerung sie auf den Böden erscheinen, allein 11Ut·<br />

auf der Oberfläche derselben, denn sie lassen sich durch Anschliff leicht beseitigen,<br />

anderseits ist die Entwickelung der Kerben auf der Bodenfläche der<br />

einzelnen Arten eine ausserordentlich verschiedene. 'Wälll'pnd z. B. bei A.<br />

coralloides die einfachen Kerben gerade radiale Linien bilden, welche bis in<br />

die Hälfte des Visceralraumes reichen, sind die Kerben des A. tortuosus noch<br />

kiirzer, fast nur randlich entwickelt, der Rand selbst gefaltet, diejenigen de::;<br />

A. Barrandei I) bilden unregehnässi!S gebogene, fast auf die ganze Bodenfläche<br />

vertheilte Linien. So lässt sich für jede Art eine ganz bestimmte Zeichnung<br />

der Kerben und Rinnen nachweisen und wird eine Bestimmung auf diese<br />

Unterschiede hin immer leicht auszuführen sein, während eine Unterscheidung<br />

der vorliegenden Stücke nach anderen Eigellthümlichkeiten, etwa ihrer Bodenlage,<br />

genöthigt hätte, mindestens ein halbes Dutzend verschiedene Arten anzunehmen.<br />

Aus diesen einleitenden Bemerkungen würde sich folgende Charakteristik<br />

unserer Art ergeben:<br />

Stock einfach, kegelförmig bis cylindrisch, gerade gestreckt, oder wenig<br />

unregelmässig gebogen. Der Querschnitt ist schwach oval bis kreisförmig.<br />

Die Oberfläche ist im Allgemeinen glatt, doch kommen häutig schwache Einschnürungen<br />

und Wiilste vor. An einigen Exemplaren finden sich zapfenförmige<br />

Ansätze. Ein vollständiger Kelch ist nicht erhalten, ein Querbruch<br />

aus unmittelbarer Nähe des Kelches ist flach, hat eine seitlich gebogene<br />

Srptalfurche uml einen mit hervorragenden Kerben versehenen Rand.<br />

Die dünne Epithek zeigt äusserst feine, dicht stehende Anwachslinien,<br />

unter welchen die breiten Längsleisten nur undeutlich wahrzunehmen sind.<br />

Die Mauer hat eine Dicke von 1/2_3/4111m. Die Septen sind veri:lchiedener<br />

Ordnung. Diejenigen erster Ordnung haben unter sich einen Abstand von<br />

}1/2-2 mm und ragen mit kaum 1/2 111m Länge in den Visceralrallm, dazwischen<br />

liegen Septen zweiter Ordnung, welche sich nur wenig von der<br />

Mauer abheben.<br />

Die Böden nehmen den ganzen Visceralraull1 ein, aber für ihre Lage<br />

lässt sich keine allgemeine Norm aufstellen. Vorherrschend iflt die horizontale<br />

Lage, allein viele Exemplare haben gebogene Bödrn und zwar vorzugsweise<br />

nach oben convexe, doch können auch convexe und concave Bodenlagen<br />

85<br />

I) Maurer, Kalk b. Greif. 1880. Seite 66. Taf. IV. I

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