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203<br />

In Bezug auf die Uebereinstimmung der Harzer um] böhmischen Form<br />

könnte etwa hervorgehoben werden, dass die Harzer subcuuoirles möglicher<br />

Weise etwas kürzer gebaut ist wie die hiihmische [U:,tuta. Dem gegenüber<br />

wäre jedoch zu bemerken, dass in unserem Kalk gleichzeitig gedrungene U1HI<br />

längere Ausbildungen vorkommen.<br />

Aus diesen vergleichenden Bemerkungen kann man wohl den Schlnss<br />

ziehen, flass die erwähnten Formen des böhmischen Becken, des Harzes und<br />

unseres Kalkes einer und derselben Art angehören. Schwieriger ist schon die<br />

Frage zu ueantworten, unter welche Gattung die Art einzureihen ist.<br />

Wie oben erwähnt, lassen mehrere angewitterte Exelllplare darauf<br />

schliessen, dass elie Ventralschale zwei halbkreisförmig gebogene Zalmstiitzen<br />

hat, welche eine birnförrnige Vertiefung einschliessen , die Dorsalschale ein<br />

Medianseptum mit einem kleinen Armfortsatz auf jeder Seite. Diese Beschaffenheit<br />

der Schalen würde ganz gut mit dem Bau einer Rhynchonella<br />

übereinstimmen, allein aus diesel' im Gall7:en unvollständigen Kenntniss des<br />

inneren Baues lässt sich um so weniger mit Sichrrheit auf eine Rhynchonella<br />

schliessen , als die durchbohrte Schnabelspitze eine diesel' Gattung fremde<br />

Erscheinung ist.<br />

Rhynchonella pugnus Madin.<br />

Taf. VIII. Fig. 29-32.<br />

Terebratula pugnoides Schnur, Brach. Eif. S. 177. 'f.23. F.5.<br />

Rhynchonella pugnus Davius., Mon. BI'. dev. Brach. S. 63. T. 13. F.8-10.<br />

Terebratula anisodonta Phillips., Davids. Mon. Br. dev. Brach. S.63. T. 12. F. 12-14.<br />

Rhynchonella pugnw3 K ays er, Brach. Eif. S.522.<br />

Zu dieser Art gehört eine grössere Zahl unter sich verschiedener, aber<br />

doch durch Uebergänge verbundener Formen, welche der Uebersichtlichkeit<br />

wegen eine getrennte Bescbreibung notbwpndig machen. Diese Trennung<br />

lässt sich sebr leicht ausführen, weil ein Tbeil der Formen sich an die Eifeler<br />

Vorkommen anschliesst, ein anderer an die im englischen l\litteldcvon vorherrschenden<br />

Formen.<br />

1. Hohe Form der Eifel.<br />

(Terebr. pugnoide8 Sc h nur.)<br />

Das Gehäuse hat die hohe Gestalt der typischen Form des Kohlenkalkes,<br />

ist breiter wie lang, mit breitem, senkrechtem Sinus. Ein eigentlicher Sattel nicht

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