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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Ich nenne diese Art zu Ehren meines hochverehrten Freundes Professor<br />

Streng, welcher mich s. Z. auf die reiche Fauna des Kalkes der Grube Hainau<br />

aufmerksam machte, und deren Bearbeitung anregte.<br />

Genus Phacops Emmerich.<br />

Phacops latifl'ons Bronn.<br />

Taf. XI. Fig. 27-30.<br />

Calymene latifrons Bronn., Leonh. Zeitsch. S.317. T. II. F.1-S.<br />

Phacops latifl'Ons Burmeister, Org. d. Tri!. S.105. T. II. F.4.<br />

Zu dieser Art sind eine grössere Zahl isolirter Kopf- und Schwanztheile<br />

zu rechnen, welcbe theilweise nur als Steinkerne und grösstentheiIs schlecht<br />

erhalten sind. Durch den mangelhaften Erhaltungszustand wurden vergleichpnde<br />

Untersuchungen mit anderen Vorkommen dieser und ähnlicher Arten<br />

sehr erschwert, was um so mehr zu bedauern ist, als gerade hier in unserem<br />

Kalk, wo böhmische und mitteldevonische Formen in hervorragender Weise<br />

gemengt sich finden, die Unterschiede zwischen Phacops latifrons und fecundus<br />

scharf wahrnehmen zu können, ein ganz besonderes Interesse bietet.<br />

Die Köpfe sind flach, die Augen erheben sich zum oder nur wenig über<br />

das Niveau der Glabella und lassen zwischen sich und dem Orcipitalring nur<br />

kleine Zwischenräume. Jedes Auge hat 18 verticale, aus 5-6 Linsen bestehende<br />

Reihen. Die Pygiclien haben 7-8 Axenringe, die 5-6 Seitenlap]Jen<br />

sind meistens flach, d. h. sie scheinen mehr oder weniger flach gedrückt zu<br />

sein, sie sind auf der Schale mit deutlichen Rinnen versehen, während dieselben<br />

am Kern nur sehr undeutlich wahrzunehmen sind.<br />

Diese Rinnen könnten vermuthen lassen, dass die zusammengestellten<br />

Köpfe und Pygidien gar nicht einer und derselben Art angehören. Diese<br />

Annahme ist ausgeschlossen, nachdem ich auch unter Eifeler Exemplaren des<br />

Phacops latifrons dieselbe Bildung auf dem erhaltenen Schalentheil eines Pygidium<br />

beobachtet habe, während der Kern keine Rinnen hat. Diese Beobachtung wurde<br />

an einem Exemplar gemacht, an welchem das Auge sich sehr stark über die<br />

Glabella erhebt. Die Untersuchung einer grösseren Zahl Eifeler Formen<br />

führte aber weiter zu dem Ergebniss, dass unter 30 Exemplaren sich nicht<br />

weniger wie 3 fanden, an denen die Glabella sich über flie Augen erhebt.<br />

Zwei davon sind gro::ise Exemplare mit starker Körnelung. In Folge dieser

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