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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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288<br />

11. Tri lob i t a e.<br />

1. Proetlls subplanatus n. s. Proetus complanatus Barr.<br />

S.251. T. XI. F.8 10. I. c. Tril. S.463. PI. 17. F. 34, 35, 41.<br />

Die rheinischen uml böhmischen Formen stehen sich sehr nahe, 1) in<br />

dem Umris!:i und der Wölhung des Kopfes, 2) in dem breiten Nackenring,<br />

3) in der breiten auf beiden Seiten schwach eingebuchteten, in der Stärke<br />

ihrer Wölbung schwankenden Glabella, 4) dem dicken Randsaum. Sie unterscheiden<br />

sich darin, dass die rheinische Form 1) eine gabelförmig getheilte<br />

Nackenfurche , 2) eine Tuberkel auf der Mitte des Axenringes und 3) einen<br />

glatten llanclsaum hat, die böhmische 1) einen glatten Nltckenring, 2) eine<br />

einfache Naclwnfurche. 3) einen fein gestreiften Ranclsaum und 4) zu Hörnern<br />

ausgezogene Seiten ecken hat.<br />

2. Phacops latifrons Bronn.<br />

fl.262. T. XI. F.27-30.<br />

Phacops fecundus Barr.<br />

I. c. Tril. S.514. PI. 21.<br />

Es scheint, dass die Formen von Hainau, welche mit Phacops latifrons<br />

bezeichnet wurden, ein interessantes Zwischenglied zwischen dem typischen<br />

Eifeler latifrons und dem böhmischen feculldus bilden, vorausgesetzt, dass die<br />

im Hainauer Kalk isolirt gefundenen Köpfe und Pygidien zu einer Art gehören.<br />

Diese Voraussetzung ist wohl gerechtfertigt, weil keine andere Art<br />

der Gattung Phacops sich in un~erem Kalk gefunden hat. Während die<br />

Köpfe in dem Vortreten der Augen und ihrer Lage dicht an der Occipitalfurche<br />

zweifellos mittel devonische Ausbildung zeigen, haben sämmtliche Pygi<br />

dien auf ihren Seitenrippen Rinnen. Diese Rinnen fehlen dem typischen<br />

latifrons, sind aber ein charakteristisches Merkmal des fecundus. Man müsste<br />

demnach die Formen von Hainau als eine besondere Art oder Abart betrachten,<br />

wenn ich nicht auch an einem Eifeler Individuum ein Pygidium mit<br />

Rinnen auf den Seitenrippen beobachtet hätte, währen(l die Augen sich sehr<br />

stark über die Glabella erheben, demnach ein Vorkommen, welches mit den<br />

Formen von Hainau vollständig übereinstimmt. Mithin liegt vorerst keine<br />

Veranlassung vor, eine Trennung unserer Exemplare von Ph. latifrons vorzunehmen,<br />

denn es ist doch nicht wahrscheinlich, dass das von mir beobachtete<br />

Exemplar aus der Eifel das einzige bleiben wird.<br />

Be m e r k. Follmann hat (Verhalldl. d. nato Ver. 1882, Seite 176) auf<br />

die Unterschieue zwischen der mitteldevonischen und unterdevonischen Form<br />

des Phac. latifl'ons aufmerksam gemacht, wovon hier nur Notiz genommen<br />

werden soll, weil ohne Einfluss auf die vorliegende Frage.

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