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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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103<br />

den inneren Raum, dessen Bla!:)enbildung vollständig lInabhängi~ von diesen<br />

Streifen ist.<br />

Der ganze Visceralraum ist mit Blasen von ungleicher Grösst' angefüllt,<br />

ueren Durchmesser zwischen 1 und 5 mm schwankt. Auf der Oberfläche der<br />

Blasen beobachtet man mitunter radiale Kerben. Auf dem Längsschnitt<br />

haben die Blasen eine vorherrschencl trichterförmige Lage.<br />

Vorkommen: Grube Haiuau und bei Kloster Altenhurg.<br />

Be m er k. Die hier gefundenrn Exemplare zeichnen Rich gegenüber den<br />

Vorkommen der Eifel, wie mir scheint, durch die Grösse ihrer Blasen aus.<br />

Die erwähnte Längsstreifung lässt sich auch an Eifeler Exemplaren beobachten.<br />

Quenstedt 1) bildet (T. 159. F. 23) eine solche ab und bemerkt dazu, dass<br />

dipseIbe ohne Zweifel auf die letzten Spuren von Wirtellalllellen hindeute.<br />

Diese Längsstreifen werden jedoch erst dann sichtbar, wenn die Epithek<br />

durch die eingetretene Verwitterung gelitten hat und ist offenbar als eine<br />

verkümmerte, auf die Wand besclll'änkte Septenbildung anzusehen, welche<br />

wahrscheinlich nur in Folge der Verwitterung der Epithek zum Vorschein<br />

kommt. Aehnliche Streifen treten in radialer Anordnung mitunter in Kelchen<br />

oder auf der Oberfläche der Blasen im Stock aUl:h an anderen Arten diesel'<br />

Gattung auf. So an Cystiph. ves. conistructum Quenst. 2 ) und an Cystiph.<br />

pseudoseptatum Schulz 3). Diese Streifen sind eine den Kerben gewisser Amplexus-Arten<br />

ganz analoge Erscheinung, sie laufen dort über Blasen und hier<br />

über die obere Bodenfläche und lässt Rich jede Spur derselben durch Schliff<br />

beseitigen. Sie deuten möglicher Weise die Lage nicht verkalkter Septen an.<br />

('YRtiphyllum vpsicosum n. s.<br />

Taf. 11. Fig. 7, 8.<br />

Der Stock bildet eine Einzclkoralle von kleinen Dimensionen.<br />

Er ist<br />

nicht mehl' vollständig erhalten, Kelth und Dasis feltlen, der Rest j"t langgestreckt,<br />

subcylindrisch, schwach gebogen oder gerade, mit schwachen Anschwellungen.<br />

Die Breitezunahllle ist unbedeutrnd. Bei einer Länge von<br />

30 mm ist die untere Breite 6 mIn, die obere 9111m. Der Querschnitt ist<br />

kreisförmig bis schwach oval. Die Waml ist ungewöhnlich stark, sie hat im<br />

Querschnitt eine Breite von 0,3 mm.<br />

1) I. c. Seite 482.<br />

2) I. c. Seite 473.<br />

3) Schulz, Eifelkalkmulde v. Ilillesh.

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