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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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die Nähe der Occipitalfurche reichen, allein aus verschiedenen AbbiluIU1aen o<br />

(verg!. T. H. F. 4, 5, 7) geht hervor, dass ein Zwischenraum oft auch fehlt.<br />

Ein Unterschied besteht demnach nur in der Höhe der Glabella.<br />

Nun bezeichnet zwal l\ayser als unterscheidende Merkmale zwischen<br />

latifrons unu fecundus, dass 1) die Augen des letzteren nicht das Niveau der<br />

Glabella erreichen, 2) zwischen Occipitalfurche und Augen immer ein wenn<br />

auch oft nur geringer Zwischenraum bleibe, 3) durch bei guter Erhaltung<br />

stets deutlich sichtbare drei Furchen der Glabella, 4) chlreh die Furchen der<br />

Rippen auf den Seitenlappen des Pygidiums. Allein wie oben erwähnt finden<br />

sich unter dem latifrons der Eifel gar nicht so selten Individuen, an welchen<br />

sich die Glabella über die Augen erhebt, es ist daher die Zugehörigkeit der<br />

Harzer Köpfe zu fecundus gar nicht so zweifellos, wenn man dazu noch den<br />

weiteren Umstand in Betracht zieht, dass an mehreren Harzer Exemplaren<br />

die Augen viel näher an die Occipitalfurche grenzen, wie an den böhmischen<br />

Formen.<br />

Bei dem Vergleich der Pygidien wäre zu erwähnen, dass die Abbildungen<br />

der Harzer Formen (v erg!. T. H. F. 9, 10, 11) Novak 1) zu der Bemerkung veranlassen,<br />

dass an eine Zugehörigkeit derselben zu fecundus gar nicht gedacht<br />

werden könne, weil erstere einen deutlich entwickelten Randsaum zeigen und<br />

die Furchen zwischen den Rippen viel breiter seien. Ich möchte vennuthen,<br />

dass hier ungenaue Abbildungen vorliegen, denn so starke Randsäume finden<br />

sich niemals, weder bei fecundus noch bei latifrons, weder an Kernen noch an<br />

Exemplaren mit erhaltener Schale. In Bezug auf die Furchung der Seitenrippen<br />

unserer Exemplare sowohl wie der Harzer Formen möge an die bereits<br />

vorne erwähnte Thatsache erinnert werden, dass diese auch an Eifeler Formen<br />

mitunter vorkommt.<br />

Wenn somit weder an der Höhe der Glabella, noch an der Rippenbildung<br />

der Pygitlien sichere Artennnterschiede erkannt werden können, bleibt als<br />

einziges Unterscheillungsmerkmal des Ph. fecundus unu Ph. latifrons der<br />

grosse Zwisrhenraum zwischen Augen und Occipitalfurche ller böhmischen<br />

Art übrig. Auch diesen Unterscbiefl zeigen, wie erwähnt, nicht alle Harzer<br />

Exemplare und muss wenigstens für einige derselben die Zugehörigkeit zu<br />

dem böhmischen fecundus stark angezweifelt werden. Diese Exemplare l{önnen<br />

mindestens als solche bezeichnet werden, welche dem typischen latifrons ebenso<br />

nahe stehen, wie dem böhmischen fecundus.<br />

1) I. c. S.80.<br />

Maurer l<br />

Kalk von Willdgirmes.<br />

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