!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
101<br />
cylindrischer Form existirt zu hahen. Wülste und EinsclmHrungen Rcheinen<br />
ganz zu fehlen, die an einzelnen Stellen erhaltene El'ithek bildet eine verhältnissmässig<br />
dünne Lage mit regelmlissigen groben AnwacJu;~treifen.<br />
Ein Horizontalschnitt zeigt, dass die Koralle aus zwei verschie(]men<br />
Zonen besteht, ('inem äusseren, allS Blasengehilde zusalllmenge~etzten Raum,<br />
und einem inneren, a~s Septen be~tehendell, welche jedoch nicht bis zum<br />
Centrum reichen. Von der schmalen, etwa 0,5 111m starken Wand laufen in<br />
ein wenig unregelmässigen Abständen in mehl' oder weniger radialer Richtung<br />
rudimentäre Septen aus, welclw kaum 2 mm lang sind und in fadenförmige<br />
Linien ilbergehen, welche die Umrisse grösserer und kleinerer Blasen bilden.<br />
Wie die Grösse ist auch die Form der Blasendurchschnitte eine ganz unregelmässi<br />
ge, man sieht genllldete und eckige, kleinere werden von gröss('ren oft<br />
gänzlich eingeschlossen. In einer Entfernung von 10 mm vom Ranel werden<br />
die Blasen kleiner und nehmen stellenweise eine mehr regelmässige Lage an,<br />
welche in fast concentrisch geordnete Längslinien nnd unregelmässige Querlinien<br />
lmd damit in eigentliche Septen übergehen. Diese kommen jedoch<br />
nicht zu vollkommen regelmässiger Ausbildung. Weder zeigen sie eine gen au<br />
concentrische Anordnung, sie sind gewunden und gebogen, noch gleiche Abstände;<br />
auch die Querleisten , welche sehr dicht stehen, bestehen aus unregelmässigen,<br />
vorherrschend coneRV nach innen gerichteten, theils bogigen,<br />
theils gebrochenen Linien. An mehreren Stellen tritt die Septenbildung ganz<br />
zurück, man sieht nur ein Gewirr von zackigen Linien, welche mehr oder<br />
weniger concentrische Richtung einhalten. Diese Linien sind als die Querleisten<br />
nicht entwickelter Septen zu betrachtrn, denn dureh einen weiteren<br />
Querschliff konnte festgestellt werden, dass in der Verlängerung (lieses Theiles<br />
der Koralle wieder deutliche Septen als regelmässig radial laufende Linien auftreten,<br />
zwischen welchen die erwähnten unregelmässigen Querleisten liegen. Im<br />
centralen Visceralraum verschwinden die 'zahlreichen, dmch Septen uml Blasen<br />
gebildeten Linien fast vollständig. Nur wenige unregehnässige Linien erreichen<br />
das Centrum und bilden grosse Blasen, ähnlich denen an der Peripherie.<br />
Ein Längsschnitt zeigt, dass der ganze Visceralraum mit Blasen erfüllt<br />
ist. Zunächst am Rand bilden gerundete, schief nach aussen gestellte Linien<br />
den Durchschnitt grosser Blasen, daran schliessen sich kleinere, steiler<br />
aufgerichtete Blasen, im centralen Theil nehmen die Blasen wieder an<br />
Grösse zu. An dem zur Abbildung gebrachten Längsschnitt erweitert sich<br />
der centrale, mit grösseren Blasen versehene Theil der Koralle nach oben so<br />
rasch, dass ein Bruchstück aus fler Nähe des Kelches vorzuliegen scheint.