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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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332<br />

vorerst E'rreicht.<br />

Es können dpl11nach auch vel'strinerllngs!eerr Thonschiefer<br />

im rechtsrheinischen GE'hiet die Orthocera~schiefer ersetzen, und müsste man<br />

r1all1it die Yorstr!lung vcrbindrll, dass diese Schiefer, resp. äquivalente'<br />

Schipfer auf (ler rechten Rheinseite, insl)esondere im Osten des Gebietes -<br />

auch die Schiefer des Hausberges bei Butzbach sinel hierhin zu rrchnen -­<br />

mächtig entwickelt sind, und wäre llJö~1icher Weise damit auch die Thatsache<br />

zu erklären, dass trot7. der Nähe drs StringocE'phalenkalkes die Cultrijugatusstufe<br />

mit ihrer reichen Fauna so selten im Bereich der Orthocerasschiefer<br />

angrtl'offen wird. Beide Zonen vertreten sieh untereinander oder ergänzen<br />

sich in der Weise, dass die OrthocerassclJiefer eine Tiefseeablagerung bilden,<br />

während die sehr häufig aus dem verschiedenartigsten Material zusammengesetzte<br />

Cultrijugatusstufe die entsprechende Strandbildung ist.<br />

Vollständig in Uebereinstimmung mit der Annahme einer Parallelbildung<br />

der Orthocerasschiefer mit den oberen Stufen des Untcrdevon beurtheilt<br />

Kayser') das Alter des Hüttem'oder Eisensteines , eines Bestantltheiles der<br />

Elbingroder Kalkmulde im Oberharz. Die Fauna dieses Eisensteines ist, wie<br />

diejenige unseres Kalkes, durch das Zusammenvorkommen von Stringocephalus<br />

Burtini, Uncitps gryphus und Calceola san(lalina ausgezeichnet. Kayser hält<br />

die Ansieht für die richtige, in dieser Harzer Kalkbildung das Aequivalent<br />

der in der Eifel getrennten Caleeola- und Stringocephalenstufen zu sehen<br />

und fügt die Bemerkung bei, dass auch in der Lahngegend (Grube Hainau)<br />

die genannten Stufen nicht scharf geschieden seien. Die Calceolastufe Kaysers<br />

folgt aber unmittelbar der Cultrijugatusstufe. Der Orthocerasschiefer muss<br />

demnach die eine oder die andere Stufe vertreten, und es scheint mir, dass<br />

die Wahl lIer Stufe nicht schwer fallen kann, nachdem nachgewiesen ist, dass<br />

die Fauna unseres Kalkes diejenige der Eifeler Caleeolastufen enthält.<br />

') ZeitseIl. d. d. g. G. 1880. S.677.

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