!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
!{AIlICE VON WA.LDGIRMES
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
144<br />
G0nUH Stl'ophomenn RnfilleRqlH'.<br />
f-ltl'ophomena, interstl'iaJis Phillips.<br />
Taf. V. Fig. 17.<br />
Lept"e'IIu 'inlpl's!?-,,,li8 Schnur, ßmch. Eit'. 1873. H. 222. 'r. 41. F.1.<br />
Davidson, Mon. BI'. clev. Bracb. 1865. S. 85. T. 18, F.15-18.<br />
Strophornena iaterslriali~ Kayser, Brach. Eif. 1871. S.621.<br />
Der Umriss des Gelläuses ist zwar nicht vollsUindig erhalten, allein<br />
aus den vorhandenen Hesten lässt sich scltliessen, dass derselbe halbkreisförmig<br />
war. Der Schlossrand ist gerade, die Ventralschale ziemlich stark<br />
convex, die Dorsalschale entsprechend concav, der Zwischenraum der beiden<br />
Schalen sehr gering.<br />
Ueber die Schale ziehen, vom Buckel auslaufend, etwa 25 scharfe Rippen,<br />
welche sich bis zum Rand, durch Einsetzung neuer, um die doppelte Zahl<br />
vermehren. Die mittleren laufen in gerader Linie, die seitlichen lliegen sich,<br />
je näher dem Schlossrand gelegen, immer schärfer schon in der Nähe des<br />
Buckels um. Zwischen diesen stärkeren Rippen liegen äusserst feine fadenförmige<br />
Rippchen, deren Zahl zwischen 5-10 schwankt, die grössere Zahl<br />
liegt immer an der Stelle, wo eine neue Rippe sich einschiebt. Diese fadenförmigen<br />
Rippchen sind selbst auf den Steinkernen, wenn auch nicht so deutlich,<br />
sichtbar. Concentrische Anwachsstreifen treten nur vereinzelt auf.<br />
Grube Rothe Erde.<br />
Be m e r k. Die Zahl der Stl'ophomenen mit ähnlicher Rippenbildung ist<br />
sowohl im Silur wie im Devon eine grosse. Eine der beschriebenen Art sehr<br />
nahe stehende Form ist die Strophomena taeniolata Salldb. (Rhein. Sch. Nass.<br />
S. 360. T. 34. F. 11) der Cultrijugatuszone. Allein abgesehen davon, dass<br />
die Muskcloindrücke verschieden sind, ist auch die Schalenform nicht übereinstimmend.<br />
Stl'. interstrialis hat halbkreisförmigen Umriss mit gleichmässiger<br />
Wölbung vom Buckel bis zum Rand, und schwacher Umbiegung in<br />
der Nähe des let7,teren, die grösste Höhe liegt in der Mitte. Str. taeniolata<br />
ist länger wie breit, bis über die Mitte der Schalc nur schwach gewölbt. Die<br />
grösste Höhe liegt unter der Mitte, von da biegt sie nach dem Stirnrand in<br />
kurzcm Rogen um, auch die Seiten sind schärfer umgebogen, wie an der<br />
interstrialis. Ferner hat die taeniolata viel enger stehende stärkere Rippen,<br />
deren man am Rande 140-150 zählen kann, während die Zahl der fadenfiirmigen<br />
Rippchen eine geringere ist, und unter der Loupe sehr deutlich erkennbare,<br />
feine, dichtstehende, concentrische Streifen, welche eine besonders