19.01.2014 Aufrufe

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

221<br />

lieh der Schnabel so stark gekrümmt, dass die Spitze auf dem Schlossfelcl<br />

aufliegt, an der rheinischen Form ist er weniger gekrümmt und die gros se<br />

dreieckige Stilöffnung bleibt immer sichtbar. Die Formen auti e 2 und f' haben<br />

einen deutlichen flachen Sinus der Ventl'alschale ohne eine Spur von Kiel<br />

oder Wulst in der Mitte, während an der rheinischen Form ein eigentlicher<br />

Sinus überhaupt nicht vorhanden ist, sondern durch den in ihm liegenden<br />

Kiel fast vollständig verdrängt wird. Nur zwei Formen aus g1 (vergl. T. 24,<br />

III. F. 3' und T. 119. 1. F. 10) machen eine Ausnahme. An diesen ist der<br />

Sinus, ähnlich wie an den rheinischen Formen, Llurch einen breiten flachen<br />

Wulst ersetzt und nur noch an zwei kleinen, auf beiden Seiten des Wulstes<br />

liegenden Furchen zu erkennen. Die flache Ausbildung' der Varietät glabra<br />

fehlt in Böhmen. Der Gothländer linguifer bei QuensteLlt 1) ist kugelförmig,<br />

ohne deutlichen Sinus und Wulst, mit starker Zunge versehen, der Schnabel<br />

aufliegend, er lässt sich mit der kugeligen Abämlerung der val'. glabra vergleichen.<br />

Die Vorkommen des englischen Silur haben zwar, übereinstimmend<br />

mit der rheinischen Art, einen freistehenden Schnabel und deutlich sichtbares<br />

Deltidium, allein die Ventralschale hat einen breiten flachen Sinus ohne<br />

zwischenliegenden Wulst.<br />

Genus Stringocephalus Defrance.<br />

Stringocephalus Burtini Defr.<br />

Taf. IX. Fig. 13, 14.<br />

Stringocephalus Bwrtini Sc h nur, Brach. Eif. S. 195. T.28. F.5.<br />

hians Sand be r ger, Rhein. Seh. Nass. S. 309. T. 31. F. 4.<br />

Das Gehäuse dieser Art findet sich in verschiedenen Grössen, flach oder<br />

bauchig, selten vollständig symmetrisch entwickelt, sondern entweder nach<br />

rechts oder nach links gebogen. Schnabel lang mit gekrümmter Spitze, darunter<br />

ein hohes Schlossfeld. An einem Exemplar mittlerer Grösse ist auf<br />

einem schmalen Deltidium eine grosse runde Stielöffnung sichtbar. Die<br />

Schalenoberfläche hat zahlreiche Anwachsstreifen , welche bei gut erhaltenen<br />

Exemplaren von feinen Längsstreifen gekreuzt werden. Das Schlossfeld zeigt<br />

mitunter feine Querstreifung.<br />

I) Vergl. b. Quenstedt, Taf.43. }'. 44, 45.<br />

Maurer, Kalk von Wl.I.ldgirmes.<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!