!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

Stringocephalus BUl'tini Defr.
Spirifer concentricus Schnur.
Spil"ifer simplex Pllill.
Cyrtina heteroclita Defr.
Atrypa reticulal'is Linn.
Atrypa aspera Schloth.
Rhynchonella parallelepipeua Bronn.
subcordiformis 8chnur.
implexa Sow.
primipilaris Goldf.
pugnus l\Iartin.
Orthis canalicula Schnur.
Orthis striatula Schloth.
Strophomena interstrialis Phil!.
Strophomena lepis Bronn.
Productus snbRcnleatus :\Iul"ch.
Tenestella prisca Goldf.
Calceola sandalina Lam.
Heliolites porosa Goldf.
Pachypora cervicornis Goldf.
Cyathophyllum ceratitis Goldf.
Cystiphyllum vesiclllosum Goldf.
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Nun enthält diese Liste eine so grosse Zahl von Arten, welche von den
deutschen Geologen als charakteristisch für das Mitteldevon angesehen werden
- insbesondere wären die Rhynchonellen und Korallen als solche zu bezeichnen
-, dass die wenigen mit dem Unterdevon gemeinsamen, in der
Liste fett gedruckten Arten an dem Gesammtcharakter nichts ändern können,
und die einzigen Arten, welche geeignet sein könnten, den Kalk von Couvin
für älter zu halten wie die Kalke von Waldgirmes, wären Spirifer cuItrijugatus
und Chonetes dilatata, zwei Arten, welche in Deutschland auf das
Unterdevon beschränkt sind. Allein diese Zahl scheint doch zu gering, um
die Annahme einer Altersverschiedenheit zu rechtfertigen, sie ist es sicher,
wenn man weiter in Betracht zieht, dass das Mitteldevon der belgischen Geologen,
der Kalk von Givet offenbar nur der oberen Abtheilung des deutschen
Mitteldevon entspricht. Denn der Kalk von Givet ist ausgezeichnet durch
eine grosse Zahl von Gastropodengattungen und ~Iegalorlon-Arten,
wie solche
die obere Abtheilung des Eifeler Kalkes und den Kalk von Villmar kennzeichnen.
Dem gegenüber scheint mir doch nur als unwesentlich angesehen werden
zu können, dass Ullcites gryphus, ein eigentlich ein höheres Niveau anzeigender
Brachiopode, in den Kalken von Waldgirmes sich schon findet. Um eine volle
Uebereinstimmung der deutschen und belgischen Gliederung des Devon zu
erzielen, würde demnach genügen, den Kalk von Couvin für mitteldevonisch
anzusehen und würde dann derselbe die Stelle im belgisehen Devon einnehmen,
welche unserem Kalk als untere Zone des Mitteldevon zukommt.
Die !lann
noch bleibenden Unterschiede in der Zusammensetzung der Faunen würden
jedenfalls geringer sein wie diejenigen (ler gegenwärtigen Gliederung.