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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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231<br />

findet sich weder bei d'Arch. et de Vern. noch bei Sanclberger erwähnt, und<br />

liegt der Grund offenbar in dem Erhaltungszustand der untersuchten Exemplare.<br />

Den ersteren Forschern scheinen überhaupt nur schlecht erhaltene<br />

Exemplare zu Gebot gestanden zu haben, denn sie erwähnen auch nicht die<br />

von Sandberger beschriebenen Längsrippchen.<br />

Die Epidermis dieser Art scheint eine äusserst zarte und selten yollständig<br />

erhaltene zu sein. Meinen Beobachtungen liegt ein Guttaperchaabdruck<br />

zu Grund, welcher die feine Zeichnung der Schalenoberfiäche ausserordentlich<br />

deutlich wiedergibt.<br />

Vorkommen: nach Sanrlberger bei Villmar im oberen Stringocephalenkalk,<br />

bei Gerolstein in der Eifel und im englischen l\litteldeyoll.<br />

Cypricanlillia squamifera A. Höm.<br />

Taf. IX. Fig. 30-33.<br />

C'ypricardia 8'luamifera Phill., A. Röm., Beitr. I. S.33. '1'. V. F.4.<br />

lamellosa Sand b., Rhein. Seh. Nass. S.262. '1'.27. F. 13.<br />

Der Umriss hat die Form eines Trapezes mit abgerundeten Ecken. Die<br />

Schalen sind mässig stark gewölbt, die Buckeln sincl nur wenig ,·orragend.<br />

Der vordere, stärker gewölbte und grössere Theil der Schale iiSt yon den<br />

hinteren durch einen vom Buckel schräg nach dem unteren Rand laufenden<br />

stumpfen Kiel geschieden, der hintere Theil bildet einen kurzen Flügel. Der<br />

Hinterrand ist schwach eingebuchtet. Schlossrand und Hinterrand stossen<br />

unter einem sehr stumpfen Winkel zusammen. Die concentrischen Anwachsrippchen<br />

liegen wohl dachziegelförmig iibereinander, haben aber gerundete<br />

Kanten. Sie sind an den Buckeln am zahlreichsten und weruen nach dem<br />

lmteren Rand zu immer stärker und weiter auseinanderliegend. Die Zahl der<br />

Rippen h;t eine schwankende, bei gleicher Grösse der Individuen zählt man<br />

25 bis 40 Anwachsrippen.<br />

Grube Hainau.<br />

Be me r k. Die beschriebene Form findet sich in den oberen Stringocephalenkalken<br />

von Villmar in Nassau unu von Grund im Harz. Kaysel'l)<br />

beschreibt aus den sandigen Schichten des Klosterholzes ein unvollständig<br />

erhaltenes Exemplar, welches mit der gleichnamigen Muschel Hall's aus den<br />

Unterhelderbergschichten keine wesentlichen Unterschiede zeigen soll, und nach<br />

Zeichnung und Beschreibung gut mit Cypr. lamellosa Sandb. übereinstimmt.<br />

1) Kayser, Devon-AbI. Harz 1878. Seite 128. Taf. 20. F.3.

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