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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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In meiner früheren Arbeit über die Fauna des Kalkes von Hainau findet<br />

sich von dort auch der Capulus gracilis Sandberger aufgeführt. Nach sorgfältiger<br />

Prüfung glaube ich das Vorlwmmen dieser Art bezweifeln zn müssen.<br />

Flachere Exemplare des Capulus priscus wie des später zu erwähnenden Capulus<br />

immerf'llS Barr. können leicht eine dem Cap. gracilis entsprechende<br />

Gestalt annehmen. Kayser sieht überhaupt in dem Cap. graciIis Sandh. nur<br />

eine durch starke Depression und ovalen Querschnitt ausgezeichnete Abänderung<br />

des Cap. priscus.<br />

Capulus immersus Ban.<br />

Taf. x. Fig. 9, 10.<br />

Das Gehäuse hat einen elliptischen Umriss und besteht aus zwei bis<br />

drei spiral gewundenen anliegenden Umgängen. Das Gehäuse wächst langsam<br />

an, die Röhenzunahme ist beträchtlicher wie die Breitenzunahme. Der Querschnitt<br />

ist mehr oder weniger oval. Die linke Seite ist schwach gewölbt, auch<br />

die rechte Seite ist anfangs mit der linken vollständig symmetrisch gewölbt,<br />

erweitert sich jedoch ungleich stärker in der Nähe der Mündung.<br />

An allen Exemplaren läuft mit der Rückenkante parallel auf der rechten<br />

Seite der Schale eine schmale Rinne, welche dem Rücken auf dieser Seite ein<br />

gerundet wulstförmiges Ansehen gibt. An zwei anderen Exemplaren zeigt<br />

sich eine schwache Rinne auch auf der anderen Seite des Rückens. Der Rand<br />

der Mündung ist nicht vollständig erhalten, es scheint die Mündung schief auf<br />

der der ersten Windung entgegengesetzten Seite gelegen zu haben. Die Schalenoberfläche<br />

ist nur an wenigen Stellen erhalten, sie hat schwache, convex nach<br />

vorne gebogene. ungleich starke Anwachsstreifen. Der Kern ist glatt.<br />

Grube Hainau.<br />

Be m e r k. Den hiesigen Vorkommen entsprechende Formen finden sich<br />

in dem Greifensteiner Kalk, auch dort zeigt ein Exemplar die oben erwähnte<br />

schmale Rinne auf der rechten Seite. Barrande erklärte mir die Identität<br />

der Formen mit Exemplaren aus dem böhmischen Band f2 für zulässig, weniger<br />

mit solchen aus e2, welche kleiner bleiben. Unter den Harzer Formen könnte<br />

etwa Capulus disjunctus Giebel in Yergleich gezogen werden, welcher auch<br />

durch eine grössere Zahl Windungen und durch Seitenrinnen ausgezeichnet ist.<br />

Allein der Umriss ist ein verschiedener und die Seitenrinnen unserer Art erstrecken<br />

sich nur über einen Theil des letzten Umganges.<br />

Maurer, Kalk von 'Yaldgirmell3 •<br />

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