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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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333<br />

Nachtrag.<br />

Nachdem die vorliegende Arbeit zum Abschluss gebracht war erschienen<br />

zwei Abhandlungen, deren Inhalt zu ersterer in enger Beziehung stehen, und<br />

weIche desshalb an dieser Stelle wenigstens kurz erwähnt werden sollen.<br />

Die eine Schrift VOll Kayser "die Orthocerasschiefer zwi8chen BalJuinstein<br />

und Laurenburg an der Lahn" 1), berührt die Frage der Gliederung der rheinischen<br />

Devonschichten, die andere von Riemalll1 "die Kalke des Taubensteins<br />

bei Wetzlar und ihre Fauna'(2) gibt Mittheilung über eine nordöstlich von<br />

Wetzlar im Stringocephalenkalk gelegene reiche Fundstl'IIe von Versteinerungen.<br />

Beide Arbeiten sil1(l sehr werthvolle Beiträge zur Kenntniss des<br />

rheinischen Schichtensystem~ in Nassau.<br />

1) In Bezug auf die Abhandlung Kaysers erlaube ich mir insbesondere<br />

über zwei Erklärungen meine Befriedigung au~zlldrücken, nämlich, dass der<br />

Verfasser ein jüngeres Alter der Orthocerasschiefer nunmehr anerkennt und<br />

in einer aus verschiedenartigen Thon-, Dach-, Alaun- und Kieselschiefern zusammengesetzte<br />

Schichtenfolge , wie ~ie der Greifensteiner Schieferzug zeigt,<br />

in Uebereinstimmung mit der in meiner Arbeit über den Kalk bei Greifenstein<br />

entwickelten Anschauung eine den Orthoceras~chiefel'll gleichalterige<br />

Bildung erkennt. In dieser Beziehung wird demnach mein Gliederungsversuch<br />

der Schichten bei Waldgirmes wohl keinen Widerspruch erfahren. Anders<br />

verhält es sich mit der Alteri5frage der OrthoceraRschiefer. Kayser hält zwar<br />

die Frage nach dem alt- oder jung-untel'devonischen Alter für gelöst, ob aber<br />

die Schiefer mit mehr Recht dem Unter- oder dem Mitteldevon zuzurechnen<br />

seien, noch unerledigt. Der Verfasser führt eine Reihe von Gründen an,<br />

weIche dafür sprechen sollen, da::;s der rheinische Orthocerasschiefer besser<br />

zum Mitteldevon gehöre. Der vorliegenden Arbeit liegt die Ansicht Zll Grunde,<br />

dass dieselben ein Glied des Unterdevon bilden. Die Frage bleibt somit unerledigt,<br />

ist aber vielleicht ihrer Lösung doch etwas näher gerückt. Auf<br />

die Schilderung und Erklärung der Iocalen Verhältnisse im Ruppbachthal<br />

einzugehen, ist hier nicht der geeignete Ort und wird sich schon Gelegenheit<br />

1) Jahrb. d. k. pr. geol. Landesanst. für 1883.<br />

2) N. Jahrb. f. Min. Beilage Bd. m., 1884.<br />

Maurer, Kalk von Waldglrmes. 22

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