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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Nach der Lagerung des Schiefers wie aus seinen Yersteinerungen muss<br />

man annehmen, dass derselbe mittel devonischen Alters ist.<br />

329<br />

Auch der Labradorporphyr ist in dem Schalstein durch mehrere Bänder<br />

vertreten und bildet schliesslich auf längere Erstreckung die Kordgrenze unspres<br />

Schalstein- und Kalkzuges. Die Schilderung der LagerungsverhäItnisse nach<br />

Norden weiter auszudehnen liegt nicht in meiner Absicht.<br />

Der bei Waldgirmes zwischen älterer Grauwake und Schalstein lierrellde<br />

Schieferzug lässt sich, wie erwähnt, im Südstreirhen nur auf kurze Erstreckung<br />

verfolgen und ist zwischen Steindorf und dem Kalk bei Kloster Alten­<br />

'"<br />

burg vom Alluvium der Lahn vollständig bedeckt. Dagegen findet sich im<br />

Südstreichen des Kalkes bei Niederbiel der ohen rrwähnte helle dünnblättrige<br />

Thonschiefer mit seiner mittel devonischen Fauna wieder. Die hier gefundenen<br />

Arten sind folgende:<br />

Korallen sp.<br />

Pleurodictyum sp.<br />

Rhynchonella Orbigniana Vern.<br />

Cyrtina lwterocli ta Defr.<br />

A trypa reticularis Linn.<br />

Streptorhynchus ambraculum Schloth.<br />

Phacops latifl'ons Bronn.<br />

Auf der erwähnten Karte wird dieser Schiefer als ältere rheinische<br />

Grauwacke hezeichnet und ihm eine Längenausdehnung von Niederbiel bis<br />

zur Dill bis über Asslar gegeben, wo er sich an das SchaJsteinlager von<br />

Waldgirmes anschliesst. Ob der ganze Complex aus mitteldevonischem Schiefer<br />

besteht, vermag ich vorerst nicht. anzugeben, allein die Wahrscheinlichkeit<br />

spricht sehr dafür. Riemann 1) schildert diesen Zug in folgender Weise:<br />

"Der Asslar-Nieclerbieler Spiriferensandsteinrücken ist dadurch ausgezeichnet,<br />

dass eigentliche Grauwacken auf ihm mehr zurücktreten und Thonschiefer<br />

vorwalten. ""Yenn nicht die Petrefacten ihn als Spiriferensandstein<br />

genügend charakterisirten, so würde man sich versucht fühlen, ihn zum<br />

Kramenzel zu rechnen, dessen Gesteinen diejenigen des Rückens an manchen<br />

Stellen ähneln."<br />

Ferner hat man von Theobald "die Beschreibung eines dem Schalstein<br />

eingelagerten Schiefer- und Kalkvorkommens bei Asslar" 2); den Inhalt dieser<br />

Arbeit kenne ich nicht, allein aus dem Titel lässt sich schliessen, dass dieser<br />

Thonschieferzug, wie am Rothläufchen zwischen Schalstein und Kalk gelagert,<br />

sich bei Asslar auskeilt.<br />

1) Riernann, Beschreibung des Bergreviers Wetzlar 1878.<br />

~) Riemann, I. c. Seite 113.

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