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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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185<br />

Atrypa Euryuiee Ban.<br />

Taf. VIII. Fig. 1.<br />

Terebratula Ellrydice Barr., Sil. Brach. 1847. i". 411. T. 15. F.6.<br />

Atr!Jpa Eurydice ßarr., Syst. si!. V. Brach. 1879. T. 85, 11.<br />

Der Umri8s der Muschel ist gerundet fünfseitig, länger wie breit, mit<br />

grösster Breite in der Mitte. Die grösste Hühe liegt wenig oberhalb der<br />

Mitte, von da senkt sich die Oberfläche gleichmässig nach den Seitenrändern<br />

und der Stirn. Ein Sinus ist nicht vorhanden, die Kanten sind scharf. Der<br />

Winkel, welchen die Schlosskanten bilden, beträgt 100°, die letzteren liegen<br />

ein wenig eingesenkt zwischen den überstehenden ScJmleurändern. Der wenig<br />

vorstehende Schnabel liegt mit seiner Spitze auf; an einem zweiten Exemplar<br />

ist die Schnabelspitze abgebrochen und scheint eine kleine Area vorhanden<br />

zu sein, die zum Theil durch den überstehenden Buckel der Dorsalschale verdeckt<br />

wird. Die Oberfläche der Schale ist abgerieben, trotzdem lassen sich<br />

an beiden Exemplaren von der Mitte nach den Rändern radiale, flache Rippen<br />

erkennen, welche durch doppelt so breite Rinnen getrennt sind. Ferner zeigt<br />

die Oberfläche mehrere concentrische Anwachsstreifen.<br />

Massverhältnisse:<br />

Länge 18, Breite 15, Höhe 9 mm.<br />

" 10, " 9, " 6 "<br />

Grube Hainau.<br />

Be me r k. Atrypa Eurydice ist eine seltene, auf das Band P beschränkte<br />

Art des böhmischen Beckens. Von den hier gefundenen beiden Exemplaren<br />

hat das grössere Aehnlichkeit mit der auf l. c. T. 85, 11. F. 3 abgebildeten,<br />

etwas länglichen Form, welche Barrande im nebenstehenden Text als die<br />

typische bezeichnet. Das kleinere Exemplar lässt sich mit T. 85, 11. F. 2<br />

vergleichen. Originalexemplare lagen mir nicht vor, die Bestimmung konnte<br />

nur nach den gegebenen Abbildungen vorgenommen werden.<br />

Barrande hatte mir das Resultat seiner vergleichenden Beobachtungen<br />

s. Z. wie folgt mitgetheilt: "Il parait y avoir une ditference, peut-etre individuelle<br />

dans la charniere, parce que la grande valve n'est pas recouvrante<br />

par son crochet, qui parait accompagml d'une petit area. Cette area n'existe<br />

pas dans l'espece de Boheme. Cette circonstance, si elle ne s'applique pas a<br />

un individu isole, devrait indiquer une espece independente."<br />

Diese Bemerkungen beziehen sich auf das eine grössere Exemplar mit<br />

abgebrochener Schnabelspitze, welches Barrande vorgelegen hatte. Nachdem<br />

das zweite kleinere Exemplar aufgefunden worden ist, an welchem der Schnabel

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