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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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188<br />

unserer Form nie so stark entwickelt wie an der grösseren Zahl der böhmischen<br />

Formen und fehlen letzteren die Anwachsstreifen , welche an den<br />

rheinischen immer, wenn auch mitunter nur vereinzelt sichtbar sind. Ich<br />

glaube desshalb letztere als eine selbstständige, mit der böhmischen columbella<br />

in naher Bez;iehung stehende Art betrachten zu müssen.<br />

Atrypa assula Ban.<br />

'raf. VIII. Fig. 5, 6.<br />

Atrypa aS8ula Barr., Syst. si!. V. Brach. 1879. T.93, I. T.146,VIJ.<br />

Der Umriss des Gehäuses ist rund scheibenfürnlig bis queroval. Beide<br />

Schalen sehr flach. Die Schlosskanten nehmen fast die Breite der Schalen<br />

ein und stossen in einem Winkel über 100° zusammen. Die Ventralschale<br />

hat ihre grösste Wölbung nahe dem Buckel. Von da verflacht sie sich gleichmässig<br />

nach allen Seiten, mit einer schwachen Depression nahe am Stirnrand.<br />

Der Schnabel steht mässig vor, bei gutem Erhaltungsznstand lässt sich unter<br />

demselben ein kleines dreieckiges Deltidium wahrnehmen. Die Dorsalschale<br />

bildet nach der Stirn zu eine nur wenig gebogene Fläche und plattet sich<br />

nach den Seiten gleichmässig in sehr flachem Bogen ab. Mitunter zeigt sich<br />

eine mittlere schwache sinusartige Depression. Der Stirnrand ist in flachem<br />

Bogen wenig nach oben abgelenkt, an einigen Exemplaren unbedeutend<br />

ausgebuchtet. Die Oberfläche gut erhaltener Exemplare hat etwa 30<br />

schwache radiale Streifen, welche man fiir abgeriebene nippen zu halten versucht<br />

sein könnte, wenn nicht die böhmischen Exemplare genau dieselbe<br />

eigenthümliche Streifung hätten. Anwachsstreifen sind nicht wahrzunehmen,<br />

dagegen zeichnen sich zwei Exemplare durch das Vorhandensein von Pallien aus.<br />

Der Steinkern der Ventralschale hat zwei stark divergirende, bis zur<br />

Schalenmitte reichende Zahnstützen, die Dorsalschale ein kurzes Medianseptum.<br />

Drei Exemplare massen:<br />

Länge 10, Breite 11, Höhe 4<br />

mIll<br />

" 10, 10,,, 3,5 "<br />

" 8, " 10, " 3 "<br />

Be me l' k. Zwischen der böhmischen, von Barrande erst in seinem<br />

letzten Werk über die Brachiopoden Böhmens erwähnten, demnach wohl<br />

seltenen Art aus dem Band f2 und der rheinischen Form scheinen Unterschiede<br />

nur in so weit zu bestehen, als letztere kleiner bleibt.

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