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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Genus Entopol'a nov.<br />

Stock trichterförmig, aus einer Doppellage von anastomisirenden Aesten<br />

bestehend, welche ein regelmässiges, rundmaschiges Netzwerk bilden. Die<br />

Zellen auf dem unteren Ast ringförmig um die Ma~chcn gruppirt.<br />

Elltopora alveal'is ll. S.<br />

Taf. IV. Fig.6 10.<br />

Der Stock hat Trichterform, dessen Weite eine ziemlich schwankende<br />

ist. Es kann die Breite der Länge des Stockes gleich kommen, die grössere<br />

Zahl der meistens nur im Steinkern erhaltenen Exemplare hat eine mehr<br />

schlanke Gestalt, welche einer spitzen Kegelform gleichkommt und sich bis<br />

zu subcylindrischer Form verengen kann. Der Stock ist aus zwei Systemen<br />

von anastomisirenden Aesten, einem äusseren und einem inneren System, in<br />

der Weise zusammengesetzt, dass beide Verästelungen äusserlich vollkommen<br />

gleichmässig ausgebildet sind und zwei regelmässige Netzwerke bilden mit<br />

schräg laufenden, kreisrunden oder schwach ovalen, im Quincunx stehenupn<br />

Maschen. Aeussere und innere Aeste sind durch eine sehr dünne Wand miteinander<br />

verbunden. Die Aeste des inneren Netzwerkes erweitern sich nach<br />

der inneren Seite des Stockes zu einem um die Maschen laufenden ringförmigen<br />

Wulst, auf welchem eine kreisförmige Einzelreihe von 10-12 runden<br />

Zellenöffnungen , die Wohnkammern der Thiere sich befinden. Deber dem<br />

Wulst mit seinen Zellenöffnungen befindet sich ein gewölbter Hohlraum,<br />

welcher als Masche des äusseren Netzwerkes nach aussen mündet. Die Zellen<br />

oder Wohnkammern bestehen aus kleinen cylindrischen Höhlungen. Innere<br />

und äussere Aeste sind glatt und haben eine flache mittlere Kante, welche<br />

um jede Masche ein regelmässiges Sechseck bildet. Die Maschen haben einen<br />

Durchmesser von 0 , 5-0 , 8 mm' , die Aeste haben nicht liie Breite der Maschen.<br />

Die Dicke des Stockes, resp. der Raum zwischen äusserer und innerer Fläche<br />

beträgt 1 mm.<br />

Nach den Bruchstücken zu urtheilen, erreicht der Stock eine Höhe von<br />

4-5 cm. Die grösste Weite von 2,5 cm hat ein kurz trichterföl'migel' Stock<br />

von 2 cm Länge, während die durchschnittliche Weite 1 cm beträgt.<br />

Bruchstücke dieser Art finden sich in dem Kalk der Grube Hainau gar<br />

nicht selten, aber immer in bereits vorgeschrittener Verwitterung. Ein vollständiges<br />

Exemplar existirt nicht, dagegen lässt sich an ausgewitterten Stöcken<br />

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