!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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Classe Lamellibranchiata.
Genus Avicula Klein.
Avicula Wurmii A. Röm.
Taf. IX. Fig. 17.
Avicula Wnrmii A. Römer, Verst. Harz 1843. S.21. T.6. F.7.
clathrata Sandb., Rh. Seh. Nass. 1856. S.2S6. T.29. F.IS.
Es ist zwar eine grössere Zahl von Schalen dieser Art gefunden worden,
aber immer nur die rechte Schale. Auch der Umriss ist nicht vollständig
erhalten, doch kann die Zugehörigkeit der vorliegenden Stücke zu genannter
Art keinem Zweifel unterliegen. Ueber den geraden Schlossrand erhebt sich
der spitze Buckel, von welchem aus eine starlre Wölbung, fortwährend an
Breite zunehmend und an Höhe abnehmend, sich bis zum unteren Rand erstreckt.
An der vorderen Seite dieses gewölbten Theiles der Schale liegt ein
anscheinend sehr kleiner Flügel, an die hintere Seite schliesst sich ein grösserer
Flügel an, dessen Hinterrand eingebuchtet ist.
Die Oberfläche ist mit zahlreichen, abwechselnd stärkeren und schwächeren
Längsrippen bedeckt, welche abgerundete Kanten haben. Die Zwischenräume,
in welchen die schwächeren Längsrippen liegen, sind ein wenig breiter wie
die stärkeren Rippen. Dichtstehende feine, aber scharfe Anwachsstreifen
kreuzen die Längsrippen und bilden mit letzteren ein Gitterwerk. Besonders
scharf treten die Anwachsstreifen auf dem hinteren Flügel auf, während die
Längsrippen einfach werden und mehr zurücktreten.
Vorkommen: Grube Hainau.
Ausserdem im oberen Stringocephalenkalk bei Villmar in Nassau und
bei Grund im Harz, ferner im englischen Mitteldevon.
Genus Conocardium Bronn.
Unter den Lamellibranchien sind die Conocardien in unserem Kalk am
zahlreichsten vertreten. Trotzdem, dass der Untersuchung reichliches Material
zu Gebote stand, und vielleicht gerade desshalb, zeigten sich mannigfache Schwierigkeiten,
die verschiedenen dieser Gattung angehörenden Formen unseres
Gebietes in einzelne Arten zu zerlegen. Es ist mir bei keiner Gattung eine