!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

319
bekannten Stufen, den Stufen von Waldgil'mes und Villmar bet5tebt, Lle::;::;halb
besser der englischen.
Die näheren Beziehungen zeigen sich noch ferner in folgenLlen Erscheinungen:
1) es finden sich folgende aus der Eifel nicht bekannte englische Arten
in unserem Kalk:
Athyris Glassii Dav.
Glassia Whidbornei Da\'.?
Rhynchonella angularis Phil.
Waldheimia Juvenis Sow.
Eine fünfte Art Cyrtina Demarlii Bouch. wurLle neuerdings von Schulz 1 )
III der CrinoiLlenschicht der Hillesheimer Mulde aufgefunden.
2) Eine grössere Zahl von Arten zeigen in ihrer AUt5bildung eine grö::;sere
Uebereinstimmung mit englischen wie mit Eifeler Vorkommen. Dahin gehören
unter anderen:
1. Spirifer curvatus Schloth.
In unserem Kalk kommen, gleichwie im englischen l\Iittel(levon, soweit
die Abbildungen bei Davidson einen genügenden Vergleich zulassen, nur Formen
mit flachem Sattel und entsprechend wenig abgelenlüem Stirnrand vor,
während die typische Form mit hohem Sattel, die vorherrschende in der Eifrl,
sich nicht gefunden hat.
2. Rhynchonella acuminata Mart.
Während die acuminata in der Eifel nur in kleinen Dimensionen als
Seltenheit in der Crinoidenschicht sich findet, enthält unser Kalk an verschiedenen
FundsteIlen eine grössere Zahl dieser Art in grosser, den englischen
Vorkommen entsprechender Ausbildung und in verschiedenen l\Iodificationen.
Neben der var. platiloba Sow. kommt eine noch flachere, glatte
Abänderung, die ephippia vor, welche auf unseren Kalk beschränkt zu sein
scheint.
3. Rltynchonella triloba Sow.
Auch diese Art findet sich im Eifeler Kalk selten und in ldeinen
Exemplaren, während die unsrigen die Grössenverhältnisse Ller englischen
Ausbilrlungen zeigen, nur haben letztere zahlreichere Rippen.
4. Rhynchonella cuboides Sow.
Rhynchonel1a cuboitles findet sich in der Eifel f:eIten in den olJf'rdevonisehen
Cuboideskalken von Büdesheim, während sie in Englal1d bereits in den
') Jahrb. d. k. preuss. geol. Landesanst. 1882. 8. 49.
21*