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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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furche der böluui5chen Exemplare viel tiefer und breiter ist. Nach den mir<br />

zum Vergleich vorliegenden böhmischen EXelll!)laren erreicht zwar die rheinische<br />

Form die doppelte Grösse, allein dIe Massverhältnisse bleiben doch ziemlich<br />

gleich. Wenn man nun beobachtet, dass an den böhmischen Formen die<br />

G1abella bald etwas länger, bald etwas kürzer, die zwischen G1abella und<br />

Randsaum gelegenen Fläche in ihrer Breite und Neigung auch kleinen<br />

Schwankungen unterliegt, so kann wie mir scheint auf kleine Differenzen mit<br />

Harzer und rheinischen Formen kein so grosses Gewicht beigelegt werden,<br />

und wäre eine Vereinigung der verschiedenen Vorkommen zu einer Art<br />

wohl statthaft.<br />

Als eine Eigenthümlichkeit der Formen unseres Kalkes ist das Vorhandensein<br />

eines Knötchens auf der Mitte des Saumes unmittelbar vor der<br />

Glabella anzusehen. Ein solches Knötchen findet man von anderen Orten<br />

weder erwähnt noch abgebildet, während dasselbe an allen unseren Exemplaren<br />

vorhanden ist. Das Vorhandensein von schwachen Knötchen auf einigen<br />

Axenringen der Pygidien ist möglicher Weise damit in Zusammenhang zu<br />

bringen und würde die Wahrscheinlichkeit des Zusammengehörens der beschriebenen<br />

Köpfe und Pygidien zwar erhöhen, in demselben Mass aber die<br />

Unterschiede zwischen der Ausbildung unserer Exemplare und der typischen<br />

Form vergrössern. Uebrigens ist zu beachten, dass nur der Steinkern des<br />

Pygidium erhalten ist und die Knötchen auf der Schalenoberfiäche möglicher<br />

Weise zurücktreten.<br />

Als Hauptunterscheidungsmerkmale für die Köpfe der verschiedenen<br />

Vorkommen würden anzusehen sein:<br />

1) Böhmische Form. Körnchen auf dem Nackenring.<br />

2) Harzer Form. Ohne Körnchen.<br />

3) Rheinische Form. Körnchen auf dem Saum vor der Glabella ..<br />

Cyphaspis Strengi n. s.<br />

Taf. XI. Fig. 23-26.<br />

Der Kopf ist sehr stark gewölbt, der äussere Umriss ist oval, der innere<br />

bildet eine gerade Linie. Der Kopf ist stark in die Quere ausgedehnt, seine<br />

grösste Breite liegt in der Mitte seiner Länge, äusserer und innerer Umriss<br />

stossen in einem stumpfen Winkel zutlammen. Der Randsaum ist schmal,<br />

hinter demselben liegt am Stirnrand eine schwache Furche, welche sich nach<br />

den Seiten vollständig verliert. Die Ecken sind zu langen, nur wenig ab-

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