19.01.2014 Aufrufe

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

314<br />

Stufen scheinen desshalh in unserem Kalk nicht vertreten zu sein, sie sind<br />

auf der rechten Rheinseite überhaupt noch nicht nachgewiesen. Nach oben<br />

lässt sich eine dem Eifeler l\Iitteldevon entsprechende Gliederung der rechten<br />

Hheinseite schon eher finden. Die dem oberen Korallenkalk folgende obere<br />

AlJtheilung des :\Iitteldevol1, (las obere Stringocephalenkulk-Niveau Kayser's, in<br />

der Eifel aus stark dolomitisirten Kalken bestehend, ist in der Fauna des<br />

Villmarer Kalkes unschwer wieder zu erkennen. Eine grössere Zahl der<br />

tieferen Abtheilungen angehörender Brachiopoden, wie Rhynchonella triloba,<br />

Camarophoria protracta, Strophomena lepis, dann Calceola sandalina sind eingegangen,<br />

dafür ersc1H'int eine grössere Zahl verschieden"r Gastropoden­<br />

Gattungen der oberen Abtheilung. Schulz unterscheidet in letzteren vier<br />

Stufen, es ist sehr wahrscheinlich, dass diese sämmtlich durch den Kalk<br />

von Villmar vertreten werden.<br />

2. Belgien und Frankreich.<br />

Eine Vergleichullg der Fauna unsen's Kalkes mit den entsprechenden<br />

Ablagerungen in Belgien und Frankreich kann in eine Betrachtung zusammengefasst<br />

werden, weil die Gliederung der devonischen Formation in beiden<br />

Ländern eine lwar von der deutschen Eintheilung abweichende, aber unter<br />

sich gleichmässige ist.<br />

Gosselet I) theilt das Devon des nördlichen Frankreich in eine untere<br />

Etage mit 4 Zonen (Geuinien, Taunusien, Coblcnzien und Eifelien), in eine<br />

mittlere, nur aus einer Zone bestehelIlIe (Givetien) und in eine obere, in sechs<br />

Zonen getheilte Etage. Diest' Eilltheilung wird auch von den belgisehen<br />

Geologen angewendet und die dem Eifelien entsprechenden Schiefer unu Kalke<br />

von Couvin in die untere Etage gestellt, während das l\litteldevon nur aus<br />

einer Zone dem Stringocephalenkalk von Givet besteht.<br />

Yergleicht man nun die Listen der Versteinerungm dieser verschiedenen<br />

Zonen, wie sie von l\lour Ion 2) zusammengestellt sind, so kann kein Zweifel<br />

sein, dass unst'r Kalk den Schiefern und Kalken von Couvin im Alter gIeichzustt'l1en<br />

ist, wie folgellue Liste der gemeinsamen Arten ergibt.<br />

Proetus laevigatus Go1clf.<br />

Oftpulus priscus Goldf.<br />

Cypricanlinia lamellosa Sandb.<br />

lletzia ferita Buch.<br />

Pentamerus galeatus Dalm.<br />

Pentamerus biplicatus Schnur.<br />

') Gosselet, Esq. geol. Lilie 1880. S. 115.<br />

2) lI1uurlon, Geol. de la BelgifJ.ue. T.11. Bruxelles \881. S.1.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!