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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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156<br />

VOl'hallllen.<br />

Die DOl'sahchale ist flach, mässig u;cwiilbt, bpi höherem Alter<br />

stark gewölbt, mit einer wulstigen Anschwellung am Buckel.<br />

Eine kleine<br />

Area ist nur in seltcnen Füllen zn heobachten. Eine Depression auf der<br />

l\Iitte der Schale öfter vorhanden, in die:;pm Fall ist der Stirnrand wenig<br />

nach unten abgelenkt. Reirle Rchalpl1 stossen an der Stirn immer unter einem<br />

spitzen Winkel zusammen, die Kanten sind scharf. An der grösseren Zahl<br />

der Exemplare sind beide Schalen glatt, mit wenigen, in unregelmässigen Abständen<br />

folgenden schwachen Anwachsstreifen.<br />

feine concentrische Streifung der Oberfläche. -<br />

Nur selten zeigt sich eine<br />

.Junge Individuen dieser Art<br />

erinnern sehr an die Form des Spirifer SÜ11IJ]ex, indem die Dorsalschale vollständig<br />

flach ist, die Ventralschale aber spitz pyramidal gebaut und unter<br />

dem wenig gebogenen Schnabel ein langes schmales Deltidium gelegen ist.<br />

Mit zunehmendem Alter krümmt sich der Schnabel immer mehr, das Deltidium<br />

wird immer kleiner und ist schliesslich kaum mehr sichtbar.<br />

Massverhältnisse:<br />

Länge 8, Breite 10, Höhe 5,5 mm,<br />

12, 11, 6<br />

" " " "<br />

" 13, 12, 8<br />

" "<br />

" 17, 16, g<br />

" " "<br />

Vorkommen: Gruben IIainau und rothe Erde sehr häufig.<br />

Be m e r k. Die beschriebene Art hat eine ausserordentlich grosse ve1'­<br />

ticale Verbreitung. Sie findet sich zuerst im böhmischen Band f2, dann<br />

im Mittel- und Oberdevon von Europa sehr häufig, im Kohlenkalk bis in permische<br />

Schichten.<br />

So ausdauernde Arten zeigen in ihrer Ausbildung in der<br />

Regel schon lokale Schwankungen, wie sich aus vorstehender Charakteristik<br />

unserer "Muschel ergibt. Wenn auch manche Unterschiede durch das Alter<br />

der Individuen bedingt sinr] , so kommen doch in gleicher Grösse vollständig<br />

kugelige und ziemlich flache Formen vor, sinusartige Depressionen fehlen<br />

gerade so häufig, wie sie vorhanden sind. Ebenso finden sich glatte und gestreifte<br />

0 berfiächen.<br />

Als Unterscheidungsmerkmale für clie verschiedenen Verbreitullgsgebiete<br />

könnten folgende angeführt werden. Die älteren böhmischen Formen sind<br />

glatt, mit einem schwachen Wulst der Dorsalschule.<br />

Schon im Kalk bei<br />

Greifenstein hat sich ein Exemplar mit feinen Anwachsstreifen gefunden, wäh-<br />

1'ellr] ein schwacher "Wulst der Dorsalschale noch an die böhmische Form erinnert.<br />

In unserem Kalk finden sich noch vorzugsweise glatte Formen, wäh-

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