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!{AIlICE VON WA.LDGIRMES

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kreisrund und hat auf der Mitte, ein wenig unter den Wirbeln, eine spitzkegelförmige<br />

Verlängerung. Die Schalen klaffen am vorderen Flügel weit<br />

auseinander. Die Oberfläche des vorderen Theiles ist mit breiten Längsrippen<br />

bedeckt, welche in der Nähe des Kieles schmäler werden, und zwischen welche<br />

sich äusserst feine Rippchen einschieben. Die hintere Fläche hat flachere,<br />

von dem Kiel nach der Mitte immer kleinere Kreise bildende Rippen. Die<br />

feinen, dicht stehenden Anwachsstreifen sind nur bei guter Erhaltung der<br />

Schale sichtbar. Sie bilden auf der vorderen Hälfte schwache Wellenlinien,<br />

der hintere Theil der Schale hat von der kegelfÖrmigen Verlängerung ausstrahlende,<br />

dichtstehende, sehr feine radiale Linien.<br />

Massverhältnisse:<br />

Länge 15, Höhe 8, Dicke 9 mm<br />

12, 9, 10 "<br />

10, 6,<br />

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6 "<br />

Vorkommen: Grube Hainau.<br />

Be m e r k. Die beschriebene Art, welche in mehreren Exemplaren auf<br />

der Grube Hainau gefunden wurde, zeichnet sich durch den die Schale in<br />

zwei ungleiche Hälften theilenden Kiel und die flach scheibenförmige Bildung<br />

des hinteren Schalentheiles aus. Uebrigens ist das Vorkommen dieser interessanten<br />

Form nicht auf unsern Kalk beschränkt, es liegt mir die gleiche<br />

Form aus dem Stringocephalenkalk von Söttenich in der Eifel vor, welche<br />

mit der Bezeichnung "Con. aliforme" versehen war. Die Art findet sich auf<br />

der rechten Rheinseite bereits in meiner Stufe 111., der unteren Grauwacke<br />

(Oppershofer), ferner in der Cultripigatusstufe (VIII) an den bekannten Fundstellen<br />

bei Niederlahnstein und dem Laubbach bei Coblenz. Letztere Vorkommen<br />

gestatten an gut erhaltenen Steinkernen das Studium des inneren Baues der<br />

Schalen. Unter eIern Wirbel befindet sich der Eindruck eines längeren,<br />

schmalen Schlosszahnes , welcher sich sowohl über einen Theil der vorderen,<br />

wie der hinteren Hälfte der Schale hinzieht, die vordere Hälfte hat ausserdem<br />

einen auf deren Mitte spitz beginnenden und bis zum vorderen Rand<br />

breit auslaufenden Schlosszahn. Deber die Mitte beider Schalen läuft, mit<br />

dem Aussen~ancl parallel der einfache Manteleindruck.<br />

Zeiler!) hat ein Conocardium reflexum aus der Grauwacke von Dnkel<br />

beschrieben und dabei bemerkt, dass diese Form eine der gewöhnlichen Petrefakten<br />

der Coblenzer Grauwacke sei. Die beigegebene Abbildung zeigt<br />

zweifellos grosse AehnJichkeit mit unserer Art, und wäre nicht unmöglich,<br />

1) Verh. d. Nass. Ver. Jahrg. XIV. N. Folge IV. S.41:!. T.IV. FA-I:!.

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