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Be m e r k. Die beschriebene Art der Fortpflanzung stimmt genau mit<br />

derjenigen bei Calophyllum paucitabulatum Schlüter l ) überein, uml wenn man<br />

weiter in Betracht zieht, dass der Abstand der Böden, welcher zwar im Allgemeinen<br />

bei Calophyllum etwas grösser ist, auch bei Amplexus die Zahl der<br />

Böden so gering werden kann, dass die Höhe der Boüellzwischel1l'äume bedeutender<br />

ist, wie der Durchmesser der Koralle, so bleibt zur Unterscheidung<br />

der beiden Gattungen Amplexus und Calophyllum nur das Vorhamlcusein<br />

einer Septalfurche bei Amplexus übrig, welche nach Schlüter bei Calophyllum<br />

noch nicht nachgewiesen ist. Allein auch bei Amplexus ist dieselbe oft kaulll<br />

erkenntlich entwickelt und würde darnach die Unterscheidung der beiden genannten<br />

Gattungen, insbesondere an Stücken olme Kelch, oft unmöglich sein.<br />

In solchen Fällen würde das Vorhandensein von Kerben und Rinnen, welche,<br />

wie mir scheint, Calophyllulll fehlen, zur Unterscheidung der beiden Gattungen<br />

dienen können. Die verschiedene Ausbildung der Kerben und Hinnen aber<br />

würde, wie bereits erwähnt, zur Unterscheidung der Arten verwendet werden<br />

können.<br />

87<br />

Amp]exn~ immissus n. s.<br />

Taf. I. Fig. 19, 20.<br />

Der Stock ist einfach, nur in Bruchstücken erhalten, welche cylindrisch,<br />

von Bleistiftdicke und wenig ul1l'egelmässig gebogen, auf eine grosse Länge<br />

des Polypen schliesscn lassen. Der Querschnitt ist fast kreisrund, die längere<br />

Axe hat 6 mm, die kürzere 5 mm, bei einer Länge des grösseren Bruchstückes<br />

von 4 cm. Die Oberfläche des Stockes zeigt kleine Unebenheiten, welche aus<br />

unbedeutenden, sehr flach wulstigen Anschwellungen bestehen. Die Epithek<br />

ist verhältnissmässig stark und hat ziemlich grobe Querstreifen ; an den<br />

abgeriebenen Stellen treten einfache breite Längsstreifen auf. Der Kelch ist<br />

nicht erhalten.<br />

Ein Querbruch zeigt 18 einfache Septen, welche nicht bis zum Centrum<br />

reichen, sondern l/a des mittleren Raumes leer lassen. Die Septen haben<br />

gleiche Länge, in Folge dessen der mittlere Raum eine kreisrunde Fläche bildet.<br />

Auf dem Längsschnitt bemerkt man Böden, welche bis zur Evithek<br />

reichen, unel sich ziemlich regclmässig in einem Abstand von 2-2,5 mm folgen.<br />

Sie haben im mittleren Drittel der Fläche eine horizontale Lage, da wo die<br />

I) Zeitsehr. d. d. g. G. Bd. XXIII. 1881. S. 190.

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