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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 99<br />

Wie ist also die Schienenrauheit auf langen Netzabschnitten zu überwachen<br />

und wann muss geschliffen werden?<br />

Di. 16:10 Bauwesen H2 Schienenverkehrslärm<br />

Messdatengestützte Simulation der Wirkung von Radschallabsorbern<br />

auf Laufgeräusche im Nahverkehr<br />

M. Fehndrich a und L. Krüger b<br />

a Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH; b Alstom Transport Deutsch-<br />

land GmbH<br />

Radschallabsorber gegen Laufgeräusche werden erfolgreich beim<br />

Hochgeschwindigkeitsverkehr (z.B. beim ICE), aber auch beim Güterverkehr<br />

eingesetzt. Im Nahverkehr ist Haupteinsatzzweck von Radschallabsorbern<br />

die Reduzierung kreischender Kurvengeräusche. Sie<br />

wirken aber auch dort gegen das Rollgeräusch. Das ist immer dann relevant,<br />

wenn die Pegel durch Rollgeräusche bestimmend sind.<br />

Für ein projektiertes Nahverkehrsfahrzeug von Alstom Transport<br />

Deutschland soll der zu erwartende Pegel im Laufgeräusch abgeschätzt<br />

werden. Zum Einsatz soll ein vom Bochumer Verein Verkehrstechnik<br />

entwickeltes Rad kommen, samt dazu entwickelter Radschallabsorber<br />

gegen Kurvenkreischen.<br />

Auf Basis von FE-Berechnungen und gemessener Übertragungsfunktionen<br />

eines absorbergedämpften Prototyprades konnte mit Hilfe des Programmpakets<br />

TWINS der Vorbeifahrtspegel durch das Laufgeräusch eines<br />

Fahrzeuges mit und ohne Absorber ermittelt werden. Dabei ergeben<br />

sich auf dem berechneten Referenzgleis bei Geschwindigkeiten von 60<br />

und 80 km/h Pegelreduzierungen von 6 dB(A).<br />

Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zu einem Hinweis in der aktuellen<br />

VDV Schrift 154 (08/02), ”Die bei Eisenbahnzügen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs<br />

eingesetzten Schallabsorber gegen das Rollgeräusch<br />

haben in dem Geschwindigkeitsbereich von Straßenbahnen, Stadtbahnen<br />

und U-Bahnen keine nennenswerte Wirkung.”. Dieser sollte durch<br />

den empfehlenden Hinweis ersetzt werden, dass Radschallabsorber die<br />

Pegel durch das Laufgeräusch von Nahverkehrsfahrzeugen nennenswert<br />

reduzieren können. Eine entsprechende Änderung wird im Rahmen<br />

der laufenden Überarbeitung der VDV Schrift 154 diskutiert.<br />

Di. 16:35 Bauwesen H2 Schienenverkehrslärm<br />

Berechnung des Rollgeräusches von Eisenbahnrädern mittels<br />

Mehrkörpersimulation<br />

A. Carrarini, A. Heckmann und I. Kaiser<br />

<strong>Deutsche</strong>s Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt (DLR), Wessling<br />

Die Mehrkörpersimulation ermöglicht heutzutage die Berechnung hochfrequenter<br />

Schwingungen elastischer Strukturen mit akzeptablem Rechenaufwand.<br />

In diesem Kontext bietet sich an, die Ergebnisse von Zeitsimulationen<br />

komplexer Mehrkörpersysteme mit elastischen Strukturen

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