DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

Programm DAGA 2010 155
Mi. 15:40 Grashof C 20 Signalverarbeitung
Mehrkanaliges Verfahren zur Windgeräuschreduktion bei Hörgeräten
mit binauraler Kompensation
S. Franz und J. Bitzer
Institut für Hörtechnik und Audiologie, FH Wilh./Oldenburg/Elsf.
Turbulente Luftströmungen an Hindernissen, wie Kopf und Ohrmuschel,
können starke Windgeräusche bei Hörgeräten hervorrufen. Diese
tieffrequenten, rauschhaften Geräusche können bei Hinter-dem-Ohr-
Hörgeräten schon ab einer Windgeschwindigkeit von 5m/s bis zu 110dB
SPL betragen. Sie werden meist als störend empfunden und führen zu
einer Maskierung des Nutzsignals.
Im Rahmen des Forschungsprojektes Modellbasiertes Hörgerät wurde
ein binaurales Verfahren zur Kompensation von Windgeräuschen entwickelt
und auf dem Master Hearing Aid implementiert. Das von HörTech
gGmbH entwickelte Master Hearing Aid ist eine PC-Software und ermöglicht
eine Audiosignalverarbeitung für Hörgeräte bei niedrigem Delay.
Der vorgestellte Algorithmus basiert auf einkanaliger Tieftonreduktion
(Kates 2007) und einem zweikanaligen Korrelationsdetektor (Elko 2003)
zur Winddetektion und -reduktion. Als neues Verfahren wird die binaurale
Kopplung mehrkanaliger Hörgeräte zur Kompensation der Windgeräusche
vorgestellt. Der Algorithmus nutzt den Effekt, dass bei seitlich
einfallenden Wind vornehmlich Windgeräusche auf dem abgewandten
Ohr auftreten. Die binaurale Kopplung ermöglicht so eine Verbesserung
der Nutzsignalqualität.
- Elko, G (2003): Reducing noise in audio systems. U.S. Patent Application
No. US 2003/0147538 A1. Published August, 2003
- Kates, J. M. (2007): A hearing aid with suppression of wind noise. U.S.
Patent Application No. 20070030989, issued February, 2007
Mi. 16:30 Grashof C 20 Signalverarbeitung
Cepstrum-based estimation of resonance frequencies (formants) in
high-pitch singing signals
C. Zarras a , K. Pastiadis b , G. Papadelis b und G. Papanikolaou a
a Aristotle University of Thessaloniki, Electrical & Computer Eng.;
b Aristotle University of Thessaloniki, Dept. of Music Studies
The estimation of the vocal tract filter’s resonance frequencies from
acoustic voice signals has been widely employed and various methods
have been proposed. Among them, a number of cepstrum based techniques
have been implemented to disentangle the voice’s spectral envelope
from the harmonic components. Noticeably less research has
been conducted for voices with higher fundamental frequency, as in singing
(e.g. soprano voices). In such cases, the estimation of the spectral
envelope is affected by the presence of cepstral rahmonics, which are
interleaved with spectral envelope information, at lower order cepstral