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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 299<br />

Do. 9:20 Grashof C 212 Ultraschall II<br />

Materialprüfung mit Ultraschall unter Verwendung von SAFT und<br />

der Gruppenstrahlertechnik<br />

J. Kitze, R. Boehm, G. Brekow und M. Kreutzbruck<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung Berlin<br />

Die Kenntnisse über die Existenz und vor allem über die Abmessungen<br />

von Rissen sind <strong>für</strong> die Sicherheit und die Bestimmung des Gefährdungspotentials<br />

von hochbelasteten Bauteilen unbedingt erforderlich.<br />

So werden quantitative Aussagen über die zu erwartende Fehlergröße<br />

zum Beispiel in der Bruchmechanik <strong>für</strong> die Bestimmung der Restlebensdauer<br />

benötigt. Bei austenitischen und ferritischen Werkstoffen<br />

ist vor allem Spannungsrisskorrosion ein großes Problem. Dabei treten<br />

Risskonfigurationen im Inneren des Bauteiles auf, die mit konventioneller<br />

Ultraschallprüftechnik aufgrund der komplizierten Rissflächengestalt<br />

und Rissorientierung nur unzureichend abgebildet werden können. Eine<br />

Möglichkeit zur Verbesserung der Analyse von Materialschäden bietet<br />

die ”Synthetic Aperture Focusing Technique” (SAFT). Dieses Verfahren<br />

setzt die Nutzung von konventionellen Prüfköpfen mit breiter Schallbündeldivergenz<br />

voraus, die jedoch nicht genügend Signal-Rausch-<br />

Verhältnis liefern um komplizierte Risskonfigurationen aufzulösen. In<br />

der vorgeschlagenen Methode wurden Gruppenstrahlerprüfköpfe anstelle<br />

der konventionellen Prüfköpfe eingesetzt, die durch einen Winkelschwenk<br />

ein divergentes Schallfeld künstlich nachbilden. Für diese Art<br />

der SAFT-Auswertung wurden neue Algorithmen entwickelt, die entsprechende<br />

Korrekturen <strong>für</strong> Gruppenstrahlerprüfköpfe enthalten. Die Möglichkeiten<br />

und Grenzen dieser Technik wurden theoretisch untersucht<br />

und in Modellrechnungen simuliert. Untersuchungen wurden an künstlich<br />

nachgebildeten Rissen mit konventionellen Prüfköpfen und Gruppenstrahlerprüfköpfen<br />

mit anschließender SAFT-Rekonstruktion durchgeführt.<br />

Die Prüfsysteme wurden hinsichtlich ihrer Nachweisempfindlichkeit<br />

und ihrer Eignung zur Fehleranalyse verglichen.<br />

Do. 9:45 Grashof C 212 Ultraschall II<br />

Messung akustischer Parameter von therapeutischen Leistungs-<br />

Ultraschallwandlern zur Tumortherapie mit externen Strahlen<br />

K.-V. Jenderka, J. Haller, S. Dencks und C. Koch<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig<br />

Im Spektrum der Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von Tumoren<br />

nimmt die Bedeutung der Ultraschallverfahren ständig zu. Hochintensiver<br />

therapeutischer Ultraschall (HITU) wird heute bereits regelmäßig<br />

in Kliniken <strong>für</strong> die Behandlung bestimmter Karzinome eingesetzt<br />

(z. B. Prostata) und weitere therapeutische Anwendungen werden erforscht.<br />

Unter dem Aspekt der Patientensicherheit und Therapieplanung<br />

ist die Messung der akustischen Parameter und die Charakterisierung<br />

der HITU-Felder dringend erforderlich, kann aber mit den etablierten

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